BPOLI-See: Bundespolizei rettet Hamburger Angler
Neustadt (ots) – Am Samstag den 04.02.2017 beteiligte sich das Bundespolizeischiff BP 23 „BAD DÜBEN“ an der großangelegten Suche nach zwei in Seenot geratenen Anglern. Gegen 17:00 Uhr meldeten sich die beiden Angler per Handy bei der Polizei. Das viereinhalb Meter lange Boot, mit dem sie zuvor von Puttgarden (Fehmarn) aus auf die Ostsee gefahren waren, hatte technische Probleme. Die Angler trieben bei beginnender Dunkelheit orientierungslos auf der Ostsee und konnten keine Angaben zu ihrer Position machen. Zu diesem Zeitpunkt herrschte leichter Wind aus Südost mit ca. drei Windstärken und örtlich behinderte dichte Nebelbänke die Sicht. Koordiniert wurde die Suche durch die Seenotleitung Bremen (MRCC Bremen) der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS). An der sofort ausgelöste Suchaktion der Seenotleitung beteiligten sich neben dem Schiff der Bundespolizei der Seenotrettungskreuzer „BREMEN“/Station Großenbrode, das Seenotrettungsboot „HEILIGENHAFEN“ der Freiwilligenstation Heiligenhafen sowie das Mehrzweckschiff „SCHARHÖRN“ der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes. Die Suche wurde auch auf das dänische Seegebiet ausgeweitet; zwei Seefahrzeuge des dänischen Seenotrettungsdienstes wurden ebenfalls in die Suche einbezogen. Gegen 18:20 Uhr meldete ein niederländisches Containerschiff, „Bothniaborg“, auf dem Weg nach Kiel, etwa acht Seemeilen nordwestlich von Fehmarn ein kleines schwach beleuchtetes Fahrzeug. Das Schiff der Bundespolizei fuhr sofort die gemeldete Position an und hielt „scharf Ausguck“! Kurze Zeit später konnte die „Bad Düben“ das kleine Motorboot mittels Restlichtverstärker in der Nähe der Tonne „K-O 4“ am Kiel-Ostsee-Weg sichten. Das kleine Boot wurde längsseits an der „Bad Düben“ fest gemacht und die Angler an Bord genommen; es ging ihnen den Umständen entsprechend gut. Der Seenotrettungskreuzers „Bremen“ übernahm Besatzung und Boot kurz darauf und verbrachte diese wohlbehalten an Land. Ursächlich für den erfolgreichen Sucheinsatz war einmal wieder die Koordination und Zusammenarbeit der Rettungskräfte auf See.
Quelle: presseportal.de