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POL-SE: Kreis Segeberg – Polizeiliche Kriminalstatistik 2016

Bad Segeberg (ots) – Die Polizeidirektion Bad Segeberg hat heute Mittag die Kriminalstatistik 2016 für den Kreis Segeberg veröffentlicht. Neben einem Fazit ist dieser Medieninformation der Link zu der im Internet abgelegten PKS 2016 unmittelbar zu entnehmen. Die wichtigste Botschaft für alle Bürgerinnen und Bürger im Kreis Segeberg stellt der Behördenleiter der Polizeidirektion Bad Segeberg, Herr Andreas Görs, vorne an: „Die Menschen leben hier sicher“, so der Leitende Polizeidirektor. Der Indikator für diese Aussage zur objektiven und subjektiven Sicherheit ist die Häufigkeitszahl (Straftaten pro 100.000 Einwohner). „Im Kreis Segeberg liegt die Häufigkeitszahl mit 6.688 unter dem Landesschnitt in Schleswig-Holstein“, bilanziert der Behördenleiter. Das Fazit: Die Anzahl der Straftaten im Kreises Segeberg entwickelt sich im Jahr 2016 im Vergleich zum Vorjahr nahezu linear. So ist eine unwesentliche Steigerung von 105 Fällen auf insgesamt 15.357 zu verzeichnen. Das bedeutet eine Zunahme um 0,6 Prozent. Die Gesamtzahlen wurden bewusst um die ausländerrechtlichen Verstöße bereinigt, um eine Verzerrung und Fehlinterpretation der Statistik zu vermeiden. Denn angesichts der starken Zuwanderung hat der strafrechtliche Verstoß bezüglich eines illegalen Aufenthaltes keine wesentliche kriminologische Bedeutung für die Polizei. Die Aufklärungsquote im Kreis Segeberg steigt bei den bereinigten Zahlen leicht um 3,3 Prozent von 45,5 Prozent auf 48,8 Prozent. Insofern ist die Polizei zufrieden mit ihrer Arbeit, weil erneut fast jede zweite Straftat aufgeklärt ist. Bei 7.501 aufgeklärten Taten sind durch die Polizei insgesamt 6.129 Tatverdächtige ermittelt worden. Das sind 343 mehr als in 2015. Die Rohheitsdelikte nehmen in 2016 leicht zu, allerdings zeichnen sich herausragende Zu- oder Abnahmen bei den einzelnen zu den Rohheitsdelikten gehörenden Straftaten nicht ab. Die Diebstähle (insgesamt) im Kreis Segeberg nehmen mit einem Gesamtanteil an der Kriminalität von 47 Prozent auf 38 Prozent wiederum ab. Die Aufklärungsquote stieg von 20,9 Prozent auf 24 Prozent. Somit werden immerhin ein Fünftel der Taten aufgeklärt. Bezüglich der Ladendiebstähle hält der steigende Trend aus dem letzten Jahr an (+ 10,6 Prozent auf 908 Fälle), während der Fahrraddiebstahl stark abnimmt (- 9,3 % auf 1089 Fälle). Als Ursache für die Abnahme beim Fahrraddiebstahl vermutet die Polizei eine positive Auswirkung der Präventionsmaßnahmen. Denn bedingt durch den Trend zu hochwertigen Fahrrädern handelt es sich immer noch um eine lukrative Einnahmequelle für Diebe. Die einfachen Diebstähle aus Wohnung verzeichnen ebenfalls einen erfreulichen Verlauf. Sie nehmen um insgesamt 27,2 Prozent ab. Auch hier nimmt die Polizei an, dass die Präventionsstreifen und die Ansprachen an die Bevölkerung, einhergehend mit der medialen Berichterstattung, positive Effekte erzeugten. Der Wohnungseinbruchdiebstahl bleibt trotz geringfügig sinkender Zahlen ein Problembereich (- 6,4 Prozent auf 779 Fälle). Die Bekämpfung des Wohnungseinbruchdiebstahls ist nach wie vor ein deutlicher Schwerpunkt in der Arbeit der Polizei im Kreis Segeberg. Eingebunden in das landesweite Konzept des Landeskriminalamtes, hat die Polizeidirektion in einem regional geprägten Konzept eine besondere Organisationsform geschaffen, um den Wohnungseinbruchdiebstahl effektiver zu bekämpfen. Der Personaleinsatz ist im Bereich der Ermittlungen und der Spurensicherung nochmals erweitert worden, doch insbesondere die so genannten reisenden Tätergruppen stellen eine besondere Herausforderung für die Polizei dar. Die abschließenden Ergebnisse des direktionsweiten Konzeptes sind noch abzuwarten, da die bei Einbrechern beliebte dunkle Jahreszeit noch andauert. Jedoch steht zum jetzigen Zeitpunkt schon fest, dass durch dieses Konzept die Tätererkenntnisse bei der Polizei zunehmen. Das wird in einigen Fällen Ermittlungserfolge erzeugen, die zeitlich unter Umständen lange nach der eigentlichen Tat eintreten. Nach wie vor stellt die Aufmerksamkeit der Bevölkerung eine enorme Hilfe dar. So konnten bei auffälligen Beobachtungen und zügigen Anrufen bei der Einsatzleitstelle (Tel. 110) bereits Festnahmen unmittelbar nach oder sogar bei der Tatbegehung erfolgen. Die Polizeidirektion Bad Segeberg wird das Thema Wohnungseinbruchdiebstahl auch ab Herbst dieses Jahres wieder prioritär behandeln. Rauschgiftkriminalität bleibt ein Deliktsfeld, das die Polizei weiterhin intensiv beschäftigen wird. Wie in den letzten Jahren sind auch für 2016 Steigerungsraten zu verzeichnen. Die Zahl der tatverdächtigen Kinder, Jugendlichen und Heranwachsenden ist nahezu konstant geblieben. Die Altersgruppe der 14- bis 17-Jährigen stellt dabei den größten Anteil. Die jungen Täter sind insbesondere in den Deliktsfeldern Raub (hier speziell der Straßenraub), Sachbeschädigung in der Öffentlichkeit, bei Diebstählen und Körperverletzungsdelikten auffällig. Ein Ausblick: „Die vordringlichsten Ziele der Polizeidirektion Bad Segeberg werden für das Jahr 2017 die Stärkung der polizeilichen Präsenz sowie die Intensivierung der Ermittlungstätigkeiten, insbesondere im Bereich der Bekämpfung der Einbruchskriminalität, sein.“ Andreas Görs, Leiter der Polizeidirektion Bad Segeberg Link: Nähere Informationen zu der PKS 2016 sind der aktuellen Kriminalstatistik der Polizeidirektion Bad Segeberg unter dem Link http://www.schleswig-holstein.de/DE/Landesregierung/LPA/Organisati on/_documents/polizeidirektionen/polizeidirektionen.html#doc1900212bo dyText2 unmittelbar zu entnehmen. Polizeidirektion Bad Segeberg – Pressestelle – Dorfstr. 16-18 23795 Bad Segeberg Nico Möller Telefon: 04551-884-2022 Handy: 0160-3619378 E-Mail: Nico.Moeller@polizei.landsh.de Original-Content von: Polizeidirektion Bad Segeberg, übermittelt durch news aktuell

Quelle: presseportal.de