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BPOL-KI: Kiel: Pech gehabt – Festnahmen durch die Bundespolizei im Hauptbahnhof

Kiel (ots) – 21-jähriger wollte eigentlich nur seinen Personalausweis als verloren melden, 30-jähriger war wiederholt „schwarzgefahren“. Am letzten Freitag, 07.04.2017 gegen 10.00 Uhr, erschien ein junger Mann in der Dienststelle der Bundespolizei im Kieler Hauptbahnhof. Er wollte bei den Beamten seinen Bundespersonalausweis als verloren melden und nachfragen, ob dieser vielleicht aufgefunden und abgegeben worden war. Routinemäßig überprüften die Beamten die Personaldaten des 21-jährigen und teilten ihm dann mit, dass er nun ein Problem mehr hätte als nur den verlorenen Ausweis. Die polizeilichen Abfragesysteme gaben nämlich her, dass gegen den Mann ein Vollstreckungshaftbefehl vorlag. Er war wegen „Vortäuschens einer Straftat“ zur Zahlung einer Geldstrafe verurteilt worden. Da er diese Rechnung nicht beglichen hatte, war er dann zur Festnahme ausgeschrieben worden. Die Alternativen, die die Bundespolizisten ihm aufzeigten waren nun, insgesamt 578,75 Euro auf den Tresen der Dienststelle zu blättern oder ersatzweise 30 Tage hinter „Schloss und Riegel“ zu verbringen. Der 21-jährige schluckte 2-mal, deutete auf seine leeren Taschen und wurde dann durch die Bundespolizei in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Am Nachmittag wurde dann ein Mann kontrolliert, der ebenfalls zur Festnahme ausgeschrieben war. Die Überprüfung seiner Identitätspapiere ergab, dass der 30-jährige wegen wiederholten „Erschleichens von Leistungen“ verurteilt worden war. Auch er konnte die offene Rechnung von insgesamt 310 Euro nicht aufbringen und musste so das „Alternativangebot“ von 30 Tagen Ersatzfreiheitsstrafe wählen. Auch er wurde durch Bundespolizisten in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

Quelle: presseportal.de