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Frau in Geesthacht verletzt sich selbst mit einem Beil

POL-RZ: Psychisch kranke Frau in Geesthacht (Kreis Hzgt. Lauenburg) verletzt sich selbst mit einem Beil · Ratzeburg (ots) – Am 03.06.2017, um 16.15 Uhr, bestieg eine 45-jährige Geesthachterin an der Bushaltestelle Borgfelder Stieg einen VHH-Bus. Erst beim Einsteigen in den Bus bemerkte die 56-jährige Busfahrerin, dass die Frau an der Hand stark blutete und ein Beil in den Händen hielt. Sie forderte von der Busfahrerin zur Polizei gefahren zu werden.Die Busfahrerin sorgte während des Gesprächs dafür, dass vier Kinder sowie ein erwachsener Fahrgast den Bus ohne Gefahr verlassen konnten. Sie bot der blutenden Frau an, die Polizei zu rufen. Während des Gesprächs gelang es der Busfahrerin, das von der Frau fallen gelassene Beil aufzuheben und unter dem Fahrersitz abzulegen. Die Frau griff jetzt mit ihren blutenden Händen die Busfahrerin an und trat mit Füßen nach ihr.Die eintreffenden Polizeibeamten aus Geesthacht, Schwarzenbek und Lauenburg nahmen die offensichtlich psychisch kranke Frau in Gewahrsam. Dabei stellten sie fest, dass die Frau sich zuvor mit dem Beil einen Zeigefinger von ihrer Hand nahezu abgetrennt hatte. Die Verletzte wurde unter Polizeibegleitung in einem Rtw der Handchirurgie des Krankenhaus St. Georg in Hamburg zugeführt. Sie verblieb dort zur stationären Behandlung.

Im Rahmen der Tatortaufnahme stellte die Polizei fest, dass die psychisch kranke Frau offensichtlich zuvor in einer Erdgeschoßwohnung sowie an einem vor ihrem Haus abgestellten Pkw, vermutlich mit dem Beil, Scheiben eingeschlagen hat. Die 45-jährige Geesthachterin ist der Polizei als „verwirrte Person“ aus verschiedenen Einsätzen bekannt. Die Polizei lobt ausdrücklich das umsichtige Verhalten der Busfahrerin, die u.a. aufgrund der  durch die Tritte entstandenen Verletzungen selbst  im Krankenhaus behandelt werden musste.