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POL-HL: Polizeidirektion Lübeck / Irgendwann reicht es…

Lübeck (ots) – Weil er immer wieder auf der Notrufleitung der Polizei angerufen hatte, wurde ein uneinsichtiger Lübecker am Dienstag (22.08.2017) in Gewahrsam genommen. In der Zeit von zirka 11.10 Uhr bis 12.20 Uhr wurde die Notrufleitung der Polizei in Lübeck fast zwanzig Mal von immer derselben Person angerufen – aber bei keinem dieser Anrufe handelte es sich um einen Notruf. Der betrunkene Anrufer verlangte Auskünfte in einem Fall von Sorgerechtsstreitigkeiten und räumte zunächst auch ein, dass es sich bei seinem Problem nicht um einen Notfall handele. Ihm wurde mehrfach erläutert, dass er dafür nicht die Notrufleitung der Polizei zu wählen habe. Zunächst erfolgten die Anrufe von einem Anschluss im Töpferweg, anschließend von einer öffentlichen Telefonzelle. Dorthin fuhr schließlich ein Funkwagen des 2. Polizeirevieres und versuchte, mit dem Anrufer zu sprechen. Der 32-jährige Lübecker zeigte sich den Beamten gegenüber jedoch weiterhin komplett uneinsichtig und aggressiv und fiel den Beamten immer wieder ins Wort. Ihm wurde ein weiteres Mal erläutert, dass er in seinem Fall nicht die Notrufnummer zu wählen habe. Da er sich weiterhin sehr uneinsichtig zeigte, kündigten die Beamten ihm die Ingewahrsamnahme für den Fall der Fortsetzung seiner Anrufe an. Nachdem nur kurze Zeit später zwei weitere Anrufe durch den 32-jährigen verzeichnet wurden, musste der Lübecker um 12.30 Uhr dem Zentralen Polizeigewahrsam in Lübeck zugeführt werden. Ein Atemalkoholtest bei dem Mann ergab einen vorläufigen Wert von 1,44 Promille. Gegen den unbelehrbaren Lübecker wurde vonseiten des 2. Polizeirevieres ein Strafverfahren wegen des Missbrauchs von Nothilfemitteln eingeleitet. Des Weiteren wird er für den Aufenthalt im Gewahrsam einen Betrag im dreistelligen Bereich zu entrichten haben.

Quelle: presseportal.de