BPOL-KI: Über die Gleise abgekürzt, gefährlicher Leichtsinn
Lübeck (ots) – Auf ein Spiel mit dem Tod hatten sich am 22.11.2017 gegen 18:50 Uhr ein 19 jähriger Mann und seine 20 jährige Begleiterin in Lübeck am Bahnhof eingelassen. Der RE 21681 aus Hamburg fuhr gerade in den Bahnhof Lübeck ein, als plötzlich die beiden Personen unmittelbar vor dem einfahrenden Zug über das Gleis liefen. Geistesgegenwärtig reagierte der Zugführer des Zuges und leitete eine Schnellbremsung des Zuges ein. Durch die langsame Fahrt des Zuges, konnte er diesen gerade noch rechtzeitig zum Halten kriegen. Sichtlich schockiert standen der Mann und die Frau noch im Gleisbereich und konnten durch Beamte der Bundespolizei gestellt und aus dem Gefahrenbereich begleitet werden. Diese hatten sich, durch das unüberhörbare Kreischen der Bremsen, bereits in Richtung Bahnsteig begeben. Reisende des Zuges wurden durch diese unerwartete starke Bremsung nicht verletzt. Der 19 Jährige und seine 20 jährige Begleiterin wurden durch die Bundespolizei zur Dienststelle mitgenommen. Als Beschuldigte müssen sie sich jetzt in einem Verfahren, wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr verantworten. Dieser Leichtsinn hätte sie fast das Leben gekostet, dieses wurde ihnen erst auf der Wache der Bundespolizei klar. Durch diesen Leichtsinn hatte der Zug 3 Minuten Verspätung eingefahren. Die Bundespolizei appeliert hier noch einmal, dass Züge einen anderen Anhalteweg besitzen als ein PKW auf der Straße. Ein solches Fehlverhalten hat nicht nur strafrechtliche Konsequenzen, sondern es können hieraus auch beträchtliche zivilrechtliche Forderungen entstehen.
Quelle: presseportal.de