Fledermäuse – Herausforderung für Multimedia-Experten

Foto: www.multimedia-campus-kiel.de
Studierende des Multimedia Campus erkunden die multimediale Ausstellung Noctalis – Welt der Fledermäuse in Bad Segeberg.
Im Rahmen der Vorlesung Audio-/Video Technology besuchen die angehenden Multimedia-Fachleute die Ausstellung und schauen hinter die Kulissen. Ihr Dozent Markus Freitag hat an der multimedialen Umsetzung des Noctalis mitgewirkt und Filme sowie tontechnische Effekte gestaltet. Er berichtet begeistert von der Herausforderung, das Leben der Fledermäuse in Film und Ton zu präsentieren. „Die Tiere sind nachtaktiv und die Frequenz ihrer Stimmen liegt außerhalb des Hörbereiches des menschlichen Ohres, sagt Freitag. „Filme und Hörinstallationen lassen sich nur unter erschwerten Bedingungen und mit einer Spezialausrüstung erstellen. Außerdem wollen wir die nächtliche Atmosphäre ins Museum bringen.“ Dies ist ihm und seinen Kollegen gelungen. So gehen die Besucher mit der Taschenlampe in der Hand durch eine nachgebaute Fledermaushöhle. Sie hören Wasser tropfen, Tiere rufen, können Filme ansehen, durch Ferngläser Fledermäuse betrachten oder sich einfach nur Geschichten anhören. Auf dem Weg durch die Ausstellung diskutieren Dozent und Studierende über besondere technische Finessen und manche dem Besucher verschlossene Tür öffnet sich für einen Blick auf die verborgene Technik. Später am Abend erfahren die jungen Leute praxisnah wie schwierig es ist, die Töne der herumschwirrenden Fledermäuse mit speziellen Aufnahmegeräten einzufangen. Dieter Hülskamp, Student im Studienschwerpunkt Media Design kann sich vorstellen, später im Museumsbereich zu arbeiten. „Es gibt viele Museen, die mit Hilfe von Multimedia attraktiver gestaltet werden können. Ich könnte die gesamte Breite meines im Studium erworbenen Wissens einbringen.“
Florian Gloza-Rausch, Leiter von Noctalis, fördert die Zusammenarbeit mit jungen Studierenden. „Das Museum ist in seiner Art das erste in Europa. Wir sind erst am Anfang und es gibt noch viele Ideen, die auf eine multimediale Umsetzung warten.“









