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Besondere Neuigkeiten

Engagiert im Ehrenamt: Drei Schleswig-Holsteiner mit dem Verdienstkreuz am Bande ausgezeichnet

Klaus Müller aus Niebüll, Roland Reime aus Ottendorf und Michael Schönfelder aus Barmstedt sind vom Bundespräsidenten mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet worden. Ministerpräsident Peter Harry Carstensen überreichte die Auszeichnungen am Dienstag in Kiel.

Klaus Müller aus Niebüll setzt sich seit Jahrzehnten für die naturschutzgerechte Entwicklung des „Gotteskoog-Gebietes“ ein. Das Naturschutzgebiet im Kreis Nordfriesland wurde in den 80er Jahren renaturiert und zum Vogelschutzgebiet erklärt. Klaus Müller ist Mitglied einer Arbeitsgemeinschaft Naturschutzprojekt Gotteskoogsee, die sich mit den aktuellen Schutz-, Pflege- und Entwicklungsprojekten beschäftigt. Ihm ist es ein besonderes Anliegen, die Entwicklung des Naturschutzgebietes zu verfolgen und Projekte zu organisieren, die das Biotop noch verbessern. Auf seine Initiative und mit eigenen finanziellen Mitteln ließ er das zerstörte Informationsgebäude wieder aufbauen, ließ Stege und eine Aussichtsplattform bauen und finanzierte mehrere Kartierungen. Heute besuchen viele Gäste, auch aus Dänemark, das 27.000 Hektar große Naturschutzgebiet.
Der Ordensträger engagiert sich auch im kulturellen Bereich und ist Förderer der Richard Haizmann Stiftung und des 1986 eröffneten Museums in Niebüll. Besonders am Herzen liegt ihm die Kindermalschule.
Klaus Müller engagierte sich auch im Ausland. Er setzte sich in Namibia für den Bau einer Buschklinik ein und unterstützte mehrere Projekte wie den Bau eines Lehrerhauses auf dem Gelände einer Farmschule, die Schulspeisung in Okahandja sowie die Waldorfschule in Windhoek.

Roland Reime aus Ottendorf hat sich seit fast 20 Jahren Verdienste im sportlichen, sozialen und kulturellen Bereich erworben. Der ehemalige Vorstandvorsitzende der Provinzial Versicherungen setzt sich für die Förderung von Kinder- und Jugendprojekten im Bereich des Sports ein und ist Mitglied im Kuratorium der Stiftung zur Förderung des Sports in Schleswig-Holstein. Seit 2007 ist er Präsident des Vereins Holstein Kiel.
Roland Reime engagiert sich auch in der bundesweiten „Initiative für Beschäftigung“ und leitete bis 2005 den Initiativkreis des regionalen Netzwerkes. Er ist Mitglied in der Studien- und Fördergesellschaft der Schleswig-Holsteinischen Wirtschaft und macht sich dort für die unternehmerische Bildungsarbeit stark.
Seit 1993 engagiert er sich im Hauptausschuss der Norddeutschen Gesellschaft für Diakonie. Daneben ist er Vorstandsmitglied der Dr. Wolfsteller/Feddersen Stiftung, die Forschungsprojekte zur Weiterentwicklung der sozial-diakonischen Arbeit fördert. 1999 wurde er Vorstandsvorsitzender der Hanseatischen Feuerwehr-Unfallkasse.
Roland Reime ist auch im kulturell-künstlerischen Bereich aktiv und leitet seit 2003 den Verein des Schleswig-Holsteinischen Freilichtmuseums.

Michael Schönfelder aus Barmstedt gehört seit 35 Jahren der Stadtvertretung in Barmstedt an, ist seit 25 Jahren Vorsitzender des Ausschusses für Kultur, Schule und Sport und seit vielen Jahren stellvertretender Bürgermeister. Insbesondere als Vorsteher des Schulverbandes Barmstedt/Rantzau hat er sich große Verdienste erworben. Unter seinem Vorsitz wurde im Schulverband ein Sanierungs- und Neubauprogramm für alle Barmstedter Schulen aufgelegt. Seit 1993 macht er sich stark für einen Schul- und Kulturaustausch zwischen der Elsa-Brändström-Schule Elmshorn und der Moskauer Schule 1332. Im Mittelpunkt stehen gemeinsame Auftritte der Musik- und Theatergruppen.
Bereits in jungen Jahren betreute er als Handballspieler in den Sommerferien Jugendgruppen des Barmstedter Männer-Turnvereins. Seit fast 40 Jahren ist er Turnierleiter des von ihm ins Leben gerufenen und jährlich in Barmstedt stattfindenden „Ede-Menzler-Gedächtnis-Turniers“, das sich unter seiner Leitung zu einem der größten Jugendhandballturniere in Norddeutschland entwickelte.
Der Ordensträger war auch Vorsitzender des Organisationskomitees der 850-Jahr-Feier der Stadt Barmstedt.