BfL: INSM Ranking 2010 gibt uns Recht
Das vor kurzem veröffentlichte INSM Städteranking 2010 bestätigt die Bürger für Lübeck
(BfL) in ihrer Wahrnehmung, wo Lübecks Stärken und Schwächen liegen und gibt ihnen Kraft
weiter für ihre Ideen zu streiten und an ihrer Verwirklichung zu arbeiten.
Lübecker Schwächen werden im Wesentlichen in einer hohen Anzahl von Straftaten sowie
der rückgängigen Aufklärungsquote derselben gesehen. Aber auch die geringe Zufriedenheit
von Unternehmern mit der Hansestadt Lübeck wird aufgedeckt. Nur 50,8 % aller befragten Unternehmer beurteilten Lübeck in einer Umfrage als wirtschaftsfreundlich. Stärken
hingegen weist Lübeck im Tourismus auf. Die Zahl der Gästeübernachtungen pro Einwohner
ist vergleichsweise hoch und steigt weiter, Lübeck erreicht damit Platz 18 von 100. Weitere
Stärken werden in einer Verbesserung beim durchschnittlich verfügbaren Einkommen und
der steigenden Zahl an sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen gesehen.
Für die BfL ergibt sich aus dem Ranking zweierlei. Zum einen muss Lübeck sich seiner
Stärken bewusst werden und diese offensiv zum Wohle der Stadt vermarkten, zum anderen
müssen wir in Bereichen, in denen Verbesserungspotential gegeben ist dieses ausschöpfen.
Hierzu hatten die Bürger für Lübeck (BfL) in der Vergangenheit zum Beispiel den Vorschlag
eines freiwilligen Polizeidienstes nach dem Vorbild anderer Bundesländer eingebracht.
Leider wurde dieser jedoch mit haarsträubenden historischen Vergleichen tabuisiert, anstatt
sich ernsthaft damit zu beschäftigen. Für Lübeck noch ungewöhnliche und neue Vorschläge
sollten offener diskutiert werden, wenn wir uns im Interesse von Bürgern und Unternehmern
verbessern wollen.
Ebenso offen sollte Lübecks Politik wirtschaftlicher Entwicklung gegenüber stehen und
Investoren in unserer Stadt positiv begleiten, anstatt sie in der überwiegenden Zahl der Fälle
zu vertreiben. Die rot/rot/grüne Rathausmehrheit scheint hier nur absolut unwillig zu sein. Die
Grünen halten erzkonservativ an der Ist-Situation in Lübeck fest und sind kaum zu
Eingeständnissen im Sinne von arbeitsplatzschaffenden Großprojekten bereit. Die SPD nach
Selbstdefinition des Vorsitzenden Peter Thieß sieht ihre Aufgabe darin soziale Wohltaten zu
vollbringen. Das wirtschaftlicher Erfolg Grundlage unseres Wohlstandes ist, scheint wenig
bewusst zu sein. Komplettiert wird das wirtschaftsfeindliche Trio durch die Linken, die
poltische Themenfelder wie Wirtschaft und Finanzen sowieso nur sehr sporadisch bearbeiten
und im Zweifel grüne Stillstands-Positionen übernehmen. Die BfL für ihren Teil werden auch
weiterhin auf Wirtschafts- und Investorenfreundlichkeit hinarbeiten und die Defizite der
rot/rot/grünen Mehrheit in diesen Punkten offen legen.