Erforschung von neuen Erdöl- und Erdgasvorkommen in der Nordsee
Das Unternehmen PA Resources UK Limited (London) hat die Erlaubnis erhalten, im Festlandsockel unter der Nordsee, im östlichen Teil des so genannten Entenschnabels nach Erdöl und Erdgas zu suchen. Einen entsprechenden Bescheid hat das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie, das im Auftrag des Kieler Wirtschaftsministeriums handelt, dem Unternehmen jetzt ausgestellt. Dies teilte am 30. Dezember eine Sprecherin des Ministeriums in Kiel mit. Die Erlaubnis ist auf den Zeitraum 1. Januar 2011 bis zum 31. Dezember 2013 befristet. Das Untersuchungsgebiet liegt in der Außenwirtschaftszone vor dem Gebiet der Länder Schleswig-Holstein und Niedersachsen und ist mehr als 200 Kilometer von der Küste Schleswig-Holsteins entfernt. Seit den 1970er Jahren ist dies die 73. Aufsuchungser-laubnis im Bereich des Festlandsockels, aktuell sind fünf Erlaubnisse in diesem Gebiet erteilt.
Diese Erlaubnis gibt dem Antragsteller lediglich die grundsätzliche Berechtigung zum Aufsuchen von Kohlenwasserstoffen (Erdöl bzw. Erdgas) im Erlaubnisgebiet. Damit könnte er zum Beispiel vorhandenes Datenmaterial kaufen und für den eigenen Bedarf auswerten. Sofern der Antragsteller technische Maßnahmen vor Ort ergreifen will, sind dafür weitere Genehmigungen erforderlich. In dem Zusammenhang sind anhand des konkret beabsichtigten Vorgehens zur Untersuchung des tieferen Untergrundes auch umweltschutzfachliche Belange zu prüfen.