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Besondere Neuigkeiten

Partnerschule des Leistungssports jetzt auch in Schleswig-Holstein – Klaus Schlie: Lauenburgische Gelehrtenschule schreibt Sportgeschichte

Frontansicht des Neubaus der Lauenburgischen Gelehrtenschule Ratzeburg

Als erste Schule in Schleswig-Holstein erhält die Lauenburgische Gelehrtenschule in Ratzeburg (Kreis Herzogtum Lauenburg) den Titel „Partnerschule des Leistungssports“. Innenminister Klaus Schlie überreichte die entsprechende Urkunde am Montag (10. Januar) an Oberstudiendirektor Rainer Bruns. „Ein Gymnasium im Lauenburgischen schreibt heute ein kleines Stück Sportgeschichte in Schleswig-Holstein“, sagte Schlie. Denn in Schleswig-Holstein fehlten bisher solche dualen Ausbildungsmöglichkeiten. „Ich bin froh, dass diese Lücke geschlossen wird“, sagte der Minister.

Er ermunterte Lehrer, Eltern und Schüler, die Auszeichnung ihrer Schule als Auftrag und Verpflichtung zu weiteren Anstrengungen auf dem Weg zu einer „Eliteschule des Sports“ zu sehen. „Mit vereinten Kräften sollte es möglich sein, dass wir in wenigen Jahren diese nächste Stufe erreichen“, sagte Schlie. Der Titel „Eliteschule des Sports“ wird durch den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) vergeben.

Schulen mit dem Siegel einer „Partnerschule des Leistungssports“ verpflichten sich, die Karriere sportlich hochbegabter Schülerinnen und Schüler mit den schulischen Pflichten noch besser in Einklang zu bringen. Die Auszeichnung „Partnerschule des Leistungssports“ ist an die Einhaltung strenger Regeln und Verpflichtungen geknüpft, die das Bildungsministerium, das Innenministerium, der Landessportverband (LSV) und der Trägerverein des Olympiastützpunktes Hamburg/Schleswig-Holstein im Frühjahr vergangenen Jahres vereinbart haben. (Die Vereinbarung über Eckwerte für Partnerschulen des Leistungssports in Schleswig-Holstein folgt nach diesem Pressetext als PDF-Datei zum Herunterladen).

Schulen können sich um den Titel beim Bildungsministerium bewerben. Über den Antrag entscheidet ein Gremien, dem jeweils ein Mitarbeiter des Bildungs- und des Innenministeriums, des LSV und Olympiastützpunktes angehören. Zugang zu den Partnerschulen des Leistungssports haben die talentiertesten Kinder und Jugendlichen. Sie werden von den Sportfachverbänden nach festgelegten Leistungskriterien ausgewählt. Die endgültige Entscheidung über die Aufnahme an einer Partnerschule des Leistungssports trifft der jeweilige Schulleiter.

Vom Innenministerium erhält jede „Partnerschule des Leistungssports“ für die Anschaffung langlebiger Sportgeräte oder medizinischer Geräte 5.000 Euro im Jahr. Das Bildungsministerium stellt im Rahmen seiner finanziellen Möglichkeiten eine Koordinatorenstelle zur Verfügung, die Schüler bei der Abstimmung zwischen schulischen und sportlichen Maßnahmen unterstützt. Der Landessportverband und der Olympiastützpunkt sorgen für Training und Betreuung.

Die Anerkennung als Partnerschule des Leistungssports dauert einen olympischen Zyklus. Während dieser vier Jahre legen die Schule und die mit ihr kooperierenden Sportfachverbände jährlich einen Bericht über ihre Arbeit an der Partnerschule vor. Die Laufzeit verlängert sich für die Dauer des nächsten olympischen Zyklus automatisch, wenn keiner der Partner vor Ablauf der Frist Widerspruch gegen die Anerkennung einlegt.