Staatssekretäre: Umwandlung des IFM Geomar in Helmholtz-Gemeinschaft befindet sich auf gutem Weg
BERLIN/KIEL. Der im August vergangenen Jahres begonnene Prozess zur Überführung des Instituts für Meereswissenschaften (IFM-GEOMAR) von der Leibniz-Gemeinschaft in die Helmholtz-Gemeinschaft (HGF) hat ein erstes wichtiges Etappenziel erreicht. In den letzten Monaten wurden unter Beteiligung der Wissenschaft die Eckpunkte der rechtlichen und administrativen Rahmenbedingungen für das künftige Helmholtz-Zentrum erarbeitet. Die Eckpunkte sind in den Entwürfen eines Konsortialvertrages, einer Satzung und eines Errichtungsgesetzes des Landes Schleswig-Holstein enthalten. Das Gesetz wird in Kürze dem schleswig-holsteinischen Landtag zugeleitet. „Wir sind äußerst zuversichtlich, den angestrebten Wechsel in die HGF zum 1. Januar 2012 realisieren zu können und dem IFM-GEOMAR damit als künftigem Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung hervorragende Zukunftsperspektiven zu schaffen.“ Das erklärten am 11. Januar übereinstimmend der Staatssekretär des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, Dr. Georg Schütte, und Schleswig-Holsteins Wissenschafts-Staatssekretärin Dr. Cordelia Andreßen nach einem am Vorabend in Berlin geführten Gespräch.
Eine weitere wichtige Grundlage für einen erfolgreichen Start des IFM-GEOMAR in der Helmholtz-Gemeinschaft ist ein zwischen allen Beteiligten abgestimmtes Finanzierungskonzept, das die Zukunft der meereswissenschaftlichen Forschungspotentiale des IFM-GEOMAR stärken und dem IFM-GEOMAR einen Ausbau seiner wissenschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit ermöglichen wird. Weiterhin haben sich Bund und Land auf die Fortführung des ;Kieler Modells‘ verständigt.
„Die Fortführung des ,Kieler Modells’ gewährleistet beispielsweise den Studierenden der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, weiterhin von den wissenschaftlichen Kompetenzen der Forscherinnen und Forscher des IFM-GEOMAR zu profitieren“, sagte Andreßen. Auch der Erweiterungsneubau für das IFM-GEOMAR werde planmäßig erfolgen.
„Die Aufnahme des IFM-GEOMAR in die Helmholtz-Gemeinschaft wird die Meeresforschung in Deutschland stärken“, sagte Staatssekretär Schütte. „Sie ermöglicht eine umfassende abgestimmte maritime Forschungsstrategie innerhalb der Helmholtz-Gemeinschaft und wird den Forschungsbereich ,Erde und Umwelt‘ thematisch voranbringen.“ Staatssekretärin Andreßen ergänzte: „Ich bin, insbesondere aufgrund der bereits erzielten Arbeitsergebnisse, zuversichtlich, dass das IFM-GEOMAR ein anerkanntes wettbewerbsfähiges Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft werden wird.“
Beide Staatssekretäre verständigten sich auf eine gemeinsame Erklärung die die bisher erreichten Schritte zusammenfasst und den Rahmen für die zukünftige Arbeit wiedergibt.