Bildungsminister Ekkehard Klug eröffnet Schultheaterwoche im Emil-von-Behring-Gymnasium in Großhansdorf
GROSSHANSDORF. Von Medea bis Macbeth, vom großen Drama bis zur szenischen Darstellung – auf dem Stundenplan des Emil-von-Behring-Gymnasiums in Großhansdorf steht in diesen Tagen Theater an erster Stelle. Bildungsminister Ekkehard Klug eröffnete an der Schule heute, 10. Februar, die Schultheaterwoche des Jahres 2011. „Diese Schultheaterwoche ermöglicht nicht nur eine vielfältige Auseinandersetzung mit unserer heutigen Welt, sie ist auch ein Ort zum gegenseitigen Austausch und gibt mit den anspruchsvollen Workshops viele wertvolle Impulse für die weitere Arbeit“, sagte der Minister.
Er dankte insbesondere den Organisatorinnen und Organisatoren der Veranstaltung: „Theater in der Schule ist mit hohem Engagement aller Beteiligten verbunden, das läuft nicht so einfach nebenbei.“ Andererseits machten aber gerade diese besonderen Formen des Unterrichts Schule erst aus. „So lernen die Schülerinnen und Schüler nicht nur die eigene Kreativität zu entwickeln, sie erfahren auch, wie durch gemeinsames Arbeiten in der Gruppe etwas Neues entsteht.“
An der diesjährigen Schultheaterwoche nehmen 13 Gruppen teil. Sie kommen von allen Schularten und aus allen Teilen des Landes für vier Tage in Großhansdorf zusammen. 300 junge Menschen zeigen dort ihre eigenen Produktionen und bieten eine exquisite Auswahl aus einer großen Anzahl von Bewerbungen. Das Motto der Veranstaltung lautet „Festival der kleinen Form“. Dabei geben viele kleine Theaterpräsentationen Einblicke in die Theaterarbeit an den Schulen des Landes. So zeigten zum Beispiel die Abiturientinnen und Abiturienten des Emil-von-Behring-Gymnasiums bei der heutigen Eröffnungsveranstaltung ihre dramatische Bearbeitung des „Macbeth“.
In den kommenden Tagen spielen Oberstufengruppen aus dem Kopernikus-Gymnasium in Bargteheide Szenen aus „Medea“ und „Brecht“. Schülerinnen und Schüler der Dorothea-Schlözer-Schule in Lübeck stellen die „Begegnung der Geschlechter“ dar, und Jugendliche aus Flensburg zeigen Szenen zum Thema Internet. Auch jüngere Schülerinnen und Schüler sind dabei: Die 9- bis 13jährigen Mädchen und Jungen der Woldenhornschule in Ahrensburg führen das Theaterstück „Ferdinand der Stier“ auf.
Das Programm wird ergänzt durch Workshops. So haben Lehrkräfte und Schüler am Freitag unter anderem die Möglichkeit mit Theaterprofis wie Nils Finck, Regisseur am Schauspielhaus Hamburg, zu diskutieren, sie können zaubern üben mit Jan Martensen oder Pantomime praktizieren bei Cordula Tornow. Am Sonnabend findet dann eine große Party in der Schule statt.