Ein absolutes Alkoholverbot für Autofahrer hat die Gewerkschaft der Polizei (GdP) gefordert. Nach der 2001 erfolgten Absenkung der Promille-Grenze von 0,8 auf 0,5 Promille habe es weniger Unfälle, weniger Verletzte und weniger Tote gegeben, deshalb sei ein weiterer Schritt in Richtung 0,0-Promille-Grenze geboten. Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer wandte sich gegen diese Forderung. Die 0,5-Promille-Grenze habe sich bewährt, werde von allen Verkehrsteilnehmern akzeptiert und trage wesentlich zu mehr Verkehrssicherheit bei, argumentierte er in den Medien.Diese Position vertritt auch der DEHOGA. Keine Frage, Verkehrssicherheit am Steuer hat Priorität vor wirtschaftlichen Erwägungen. Doch der überwiegende Anteil von alkoholbedingten Unfällen wird von Fahrern mit deutlich mehr als 0,5 Promille begangen. Eine weitere Verschärfung der Promillegrenze durch Herabsetzung des Gefahrengrenzwertes trägt nicht weiter zur Verkehrssicherheit bei. Sie trifft stattdessen die Mehrheit der verantwortungsbewussten Konsumenten, die nach dem Konsum von einem Glas Bier oder Wein auf das Auto als Verkehrsmittel angewiesen sind. Deshalb lehnt der DEHOGA die Forderung der Polizeigewerkschaft entschieden ab. |
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