BPOL-KI: Bad Segeberg: Reisender rastet bei Fahrkartenkontrolle aus
Kiel / Bad Segeberg (ots) – Zugbegleiter geschubst, getreten und beraubt, Landes- und Bundespolizei im Einsatz. Freitagabend, 11.10.2019, kurz nach 21.00 Uhr, wollte ein Zugbegleiter im Regionalexpress Neumünster – Bad Oldesloe bei Einlaufen des Zuges in Bad Segeberg bei Mitreisenden die Fahrausweise kontrollieren. Als er einen Reisenden auf seinen Fahrausweis ansprach, sprang dieser auf, pöbelte den Zugbegleiter im Ghetto – Jargon mit den Worten „Jo Digger, was los, Fresse?“ an und schubste den Mann, so dass dieser hinfiel. Anschließend trat er dem Zugbegleiter mehrmals in den Rücken und entriss ihm das mobile Fahrkartenterminal – Schadenshöhe ca. 2000 Euro. Anschließend sprang der Mann aus dem inzwischen angehaltenen Zug und lief über die Gleise in Richtung Deichmann-Parkplatz. Die Bundespolizei veranlasste die Sperrung der Gleise, mehrere Streifen von Landes- sowie Bundespolizei waren im Einsatz. Zusätzlich wurden im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen ein Polizeihund der Landespolizei sowie ein Hubschrauber der Bundespolizei eingesetzt, ohne Erfolg. Die Streckensperrung wurde nach einer knappen Stunde wieder aufgehoben. Der Zugbegleiter klagte zwar über Rückenschmerzen, lehnte aber das Herbeiziehen ärztlicher Hilfe ab. Nach Angaben des Zugbegleiters und befragter Zeugen war der Beschuldigte ca. 1,80 – 1,90 m groß, hatte einen Oberlippenbart und trug eine Kapuzenjacke sowie Jeans. Sachdienliche Hinweise nehmen entweder die Polizei in Bad Segeberg oder die Bundespolizeiinspektion Kiel unter 0431/980 71-0 entgegen.
Quelle: presseportal.de