Als Reaktion auf die japanische Reaktorkatastrophe erhöht die Europäische Union ihre Sicherheitsmaßnahmen. Künftig dürfen Lebensmittel aus den betroffenen Regionen nur noch nach Deutschland eingeführt werden, wenn sie in Japan streng kontrolliert und zertifiziert wurden. Bereits vor der Verladung muss sichergestellt sein, dass die Waren keinerlei erhöhte Strahlenbelastung aufweisen. Um lückenlose Kontrolle zu gewährleisten und längere Wartezeiten zu vermeiden, müssen sämtliche Lieferungen aus Japan mindestens zwei Tage vor ihrer Ankunft an den EU-Außenkontrollstellen angemeldet werden. Dies geht aus einem Beschluss über spezielle Schutzstandards bei Importen von Lebensmitteln und Futtermitteln hervor, auf den sich die Europäische Kommission und die Mitgliedstaaten verständigten. Eine EU-Verordnung mit detaillierten Regelungen soll bereits am Wochenende in Kraft treten.
Der Umfang der Importe aus Japan ist jedoch äußerst gering. Von allen Lebensmitteln, die nach Deutschland eingeführt werden, stammen im Schnitt lediglich 0,1 Prozent aus Japan. |