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Besondere Neuigkeiten

Zugangsdaten von Paypalkonten ausgespäht – Internetkriminelle haben Zugangsdaten von über 500 Paypalkonten argloser Internetnutzer ausgespäht.

Ein Hinweis mit einem Link auf die Zugangsdaten von 560 ausgespähten Accounts ist beim Landeskriminalamt M-V über die Online-Meldestelle unter www.netzverweis.de eingegangen.

Wie die Täter an die Zugangsdaten gekommen sind, kann derzeit abschließend geklärt werden. Es ist aber zu vermuten, dass die Computer der Betroffenen mit einem Schadprogramm infiziert waren, welches die Zugangsdaten ausgespäht und an die Täter übermittelt hat (sogenanntes Phishing). Solche Schadprogramme kann man sich über speziell präparierte E-Mails, in Online-Tauschbörsen aber auch beim normalen Surfen auf infizierten Web-Seiten „einfangen“.Neben der Fertigung einer Strafanzeige wegen des Ausspähens von Daten werden die 560 Inhaber der bekannt gewordenen E-Mail-Adressen durch das Landeskriminalamt angeschrieben und über den Sachverhalt informiert. Gleichzeitig wird darauf hingewiesen, dass die genutzten Computer nach Schadsoftware zu überprüfen sind und eine Änderung aller genutzten Passworte unumgänglich ist.

In welchem Umfang die ausgespähten Daten für weitere straf-rechtliche Handlungen genutzt worden sind, ist gegenwärtig nicht bekannt.

Unabhängig von diesem Sachverhalt sollte sich jeder User im Internet so gut wie möglich vor Angriffen aus dem Netz schützen. Dabei sollten aktuelle Antivirensoftware und Firewall zum Mindeststandard gehören. Auch sollten Passwörter nicht zu einfach zu entschlüsseln sein und in regelmäßigen Abständen geändert werden.

Die Online-Meldestelle, über die der Hinweis einging, ist als gemeinsame Kampagne der DVZ M-V GmbH und des LKA M-V eigens für die Übermittlung von Hinweisen zum Thema Internetkriminalität eingerichtet worden. Internetnutzer können hier kriminelle Inhalte melden, die dann von Spezialisten des LKA M-V bearbeitet und bei Verdachtsbestätigung verfolgt werden. Die Seite informiert zugleich aber auch über die Gefahren im Internet und den sicherheitsbewussten Umgang mit selbigem.

In diesem Jahr sind über diese Online-Meldestelle bereits 195 unterschiedliche Hinweise eingegangen.