Wettbewerb um Projekt „Ideen für die Mitte“ Buntekuh entschieden

BU: Der Jury oblag es schließlich, die Entscheidung zum vom Architekten Hans-Günther Burkhardt moderierten Wettbewerb um „Ideen für die neue Mitte“ zu treffen.
Foto/Text: RB
Eine Ausstellung im Haus der Begegnung der Bugenhagengemeinde in Lübeck Buntekuh zeigte bis zur vergangenen Woche die Ergebnisse des Beteiligungsprojekts „Ideen für die Mitte“ in Lübeck Buntekuh. Diese wurden am Wochenende 10. und 11. Februar 2007 erarbeitet, als sich in der Baltic-Gesamtschule Vertreterinnen und Vertreter der Bewohnerschaft, Institutionen, Schülerinnen und Schüler, Wohnungseigentümer, Verwaltung und Politik trafen, um gemeinsam mit professionellen Arbeitsteams aus Architekten, Landschaftsplanern und Künstlern Ideen für die zukünftige Nutzung und Gestaltung der Stadtteilmitte in Buntekuh zu erarbeiten.
Das Verfahren, bei dem rund 70 Menschen in vier verschiedenen Arbeitsgruppen mitgearbeitet haben, wurde im Rahmen des seit 2003 in Buntekuh laufenden Modellprojekts Stadtumbau West durchgeführt.
Diese Arbeiten wurden nun im Haus der Begegnung der Bugenhagengemeinde in der Karavellenstraße der breiten Öffentlichkeit in Form einer einwöchigen, von Bausenator Franz – Peter Boden eröffneten Ausstellung präsentiert. In einem abschließenden, von Moderator und Architekt Hans-Günther Burkhardt aus Hamburger neutral moderierten erneut öffentlichen Forum hatten die noch drei beteiligten Architekturbüros Gelegenheit, erneut ihre „Visionen“ vorzustellen und sich Fragen zu stellen. Einem Auswahlgremium bestehend aus der Vertreterin des Kieler Innenministeriums Sabine Kling, Herbert Schnabel vom Bereich Stadtplanung und Stadtbildpfleger Hans – Joachim Körber, dem Geschäftsführer Hartmut Sörensen von der Wohnungsbaugesellschaft Trave und den Politikern Christopher Lötsch, Sven Schindler und Carl-Wilhelm Howe oblag es schließlich, nach Ankündigung vor Ort „nichtöffentlich“ für einen dieser „Ideen für die neue Mitte“ zu entscheiden.
Nach einer mehrstündigen Diskussion fiel die Entscheidung zu Gunsten des Architekturbüros Steffens – Meyer – Franck. Da für die dazu noch in diesem Jahr zu realisierende Baumaßnahme „nur“ ein Investitionsvolumen von rund 200 000 Euro zulässt, wird jedoch nur als „Tropfen auf dem heißen Stein“ schwerpunktmäßig mit der Umgestaltung des Bereiches von der Marktfläche über die Bushaltestelle bis zum Eingangsbereich des Einkaufcenters als „neues Zentrum“ begonnen. Ein im Grunde „zweiter“ Schritt, der als Ausgangspunkt und Grundlage allerdings weitere auslösen dürfte und auch sollte.
Denn der Bereich des Einkaufscenters sieht bereits der Fertigstellung seines Um- und Erweiterungsbaus in wenigen Wochen entgegen. Eine Beteiligung auch der Anwohner wie zu den „Ideen für die neue Mitte“ hat dort leider bei den Planungen offensichtlich nicht stattgefunden. Denn der rückwärtige Zugang mit nur einer Treppe hat schon zu erheblichen Unmut vor allem bei Behinderten und älteren Menschen geführt. Vielleicht kommt es jedoch noch zu einer nachträglichen Bereinigung als dann zeitgemäß barrierefreier Zugang.









