Lübeck Lupe

Kaliningrader Praktikanten im Rathaus empfangen.

EmpfangPraktis
Foto: Stadtpräsident Peter Sünnenwold interessierte sich sehr für die Eindrücke der Praktikanten hier in Lübeck. Deren Darstellung außerdem von der bereits eingeleiteten Entwicklung der Region Kaliningrad auch zu Millionenstadt und „Klein Las Vegas“ überraschte ihn dann doch.

Foto/Text: Reinhard Bartsch

Auf Einladung des Fördervereins für Jugendbildung und Wirtschaftsbeziehungen Norddeutschland-Kaliningrad e. V. halten sich derzeit Praktikantinnen und Praktikanten aus Kaliningrad in der Hansestadt Lübeck auf, um hier rund zwei Monate ein Betriebspraktikum zu absolvieren. Wie der Besuch anfangs mit einer Feierstunde im Hoghehus in Anwesenheit von Stadtpräsident Peter Sünnenwold begonnen hatte, sollte kurz vor dem Praktikumsablauf erneut ein Aufeinandertreffen folgen: Der Stadtpräsident hatte diesen Kreis wie seine Vorgänger zu einem Empfang in das Rathaus eingeladen. Dabei nahm er Gelegenheit, sich in einem Gespräch über die Eindrücke der von der 1. Vorsitzende des Fördervereins Professorin Gudrun Schmidt – Kärner und Dr. Wolfgang Muth begleiteten jungen Russen auszutauschen, informierte sich aber auch eingehend über die Lebensverhältnisse in Kaliningrad. Reihum gab er ihnen Gelegenheit, ihm ihre Erfahrungen zu schildern. Natürlich waren sie alle sehr angetan von der schönen Hansestadt Lübeck, für die sich auch ausreichend Zeit gehabt haben, ihren beruflichen Eindrücken und auch den Bemühungen um sie von den Gasteltern her bis zu denen des Vereins. Wie Professorin Gudrun Schmidt – Kärner bestätigte, ist dieses Praktikum bereits in vielen Fällen zu einer ganz besonderen Grundlage für das berufliche Weiterkommen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht nur in Kaliningrad geworden. Die Gäste sehen ohnehin ein großes „Privileg“ darin, am Praktikum teilnehmen zu dürfen. Sie wünschen sich übrigens, dass viel mehr junge Menschen auch nach Kaliningrad kommen würden, um dort Kontakte zu knüpfen und vor allem die aus ihrer Sicht seit über zwei Jahren boomenden Entwicklung Kaliningrads kennen zu lernen und davon in Deutschland zu berichten. Das trifft zwar leider noch nicht auf das Umland zu, aber die russische Regierung hat bereits Förderungen eingeleitet, die die gesamte Region für Investition und Ansiedlung sehr interessant macht. Auch an ausländischen Führungskräften ist man sehr interessiert. Und selbst mit einem „Klein Las Vegas“ außerhalb der zukünftigen „Millionenstadt“ Kaliningrad will man besondere Touristen anlocken.