Umweltministerin Rumpf eröffnet das Besucherinformationssystem für das Naturschutzgebiet Haithabu-Dannewerk
DANNEWERK. Umweltministerin Dr. Juliane Rumpf hat heute (20. Mai) gemeinsam mit Prof. Dr. Claus von Carnap-Bornheim, dem Leiter des Archäologischen Landesamtes, und Wolfgang Vogel, Leiter des Landesamtes für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume, das Besucherinformationssystem (BIS) für das Naturschutzgebiet „Haithabu-Dannewerk“ eröffnet. Sie hob dabei die Besonderheit dieses Gebiets hervor, das eine große Bedeutung sowohl für den Naturschutz als auch für die Kulturgeschichte habe und nicht zuletzt deswegen bereits 1950 als zweites Naturschutzgebiet überhaupt in Schleswig-Holstein eingerichtet worden sei. Weiter sagte sie: „“Wir haben als Schleswig-Holsteiner die Verantwortung, diese Anlagen gewissermaßen treuhänderisch zu bewahren, Beeinträchtigungen fernzuhalten und das Umfeld denkmalsgerecht zu entwickeln. Dieses ist auch eine Aufgabe des Naturschutzes.““ Für das Naturschutzgebiet Haithabu-Dannewerk, das gleichzeitig mit zehn Kilometern Länge und ca. 41 Hektar Fläche als das größte archäologische Denkmal Nordeuropas gilt, wurden die BIS-Elemente erstmals dreisprachig und in Zusammenarbeit mit dem Danevirke-Museum und dem Archäologischen Landesamt erstellt.
Seit zehn Jahren wird nach und nach in allen geeigneten Naturschutzgebieten in Schleswig-Holstein mittels der BIS eine gezielte Information und Lenkung der Besucher durchgeführt. Die Schutzgebiete werden mit anschaulichen und einheitlich gestalteten Informationselementen ausgestattet, die das Naturerleben und das Verständnis für den Naturschutz fördern. Dargestellt wird das jeweilige Schutzgebiet mit Übersichtkarte, Wanderwegen und Aussichtsorten. Die Landschaft, ihre Entstehung und besondere naturkundliche Bestandteile, spezielle geschützte Arten und Lebensräume sowie Schutz- und Pflegeerfordernisse sind in Bild und Text erläutert. Für interessante und markante Örtlichkeiten sind neben Übersichten auch fallweise spezielle Detailtafeln vorgesehen. Jedes Schutzgebiet erhält so eine individuelle Präsentation, die in Kooperation mit den betreuenden Vereinen erstellt wird. Zudem wird für jedes BIS beim Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume in Flintbek ein Faltblatt mit gebietsdienlichen Informationen und Karte hinterlegt und kann dort kostenlos angefordert werden.