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Lübeck Lupe

Man kann schon was erleben!

Foto: TBF

(TBF) Diese Woche Mittwoch war ich zum Frühstücken im Remix, Königstrasse, ich hatte meinen freien Tag. Danach bummelte ich rum, erst Karstadt, dann Eisessen, rüber zum 1-Euro-Laden in die Holstenstrasse, hinterher schlenderte ich in der Breitenstrasse und dort von Geschäft zu Geschäft.

Später rein ins Auto, Richtung Bahnhof, erst in den Bioladen, dann ein Käffchen trinken, schliesslich zu Saturn, ich brauchte ein HDMI-Kabel, fand auch eins, kaufte es. Noch eine halbe Stunde später schlenderte ich durch den Bahnhof und sah dem bunten Treiben zu.

Wieder draussen spazierte ich zum Bismarck-Denkmal und sah gegenüber, im ehemaligen Ford Lorenzen-Gebäude, einen Restpostenmarkt mit Elektronik, Waschmaschinen, Audio, Video und anderen spannenden, wirklich interessanten Sachen. Ich ging rein, Technik zieht mich irgendwie magisch an.

Schon im Fenster standen Computer, Bügeleisen, Kaffeemaschinen und Allerlei mehr. Gleich am Eingang im Laden war eine günstige Waschmaschine, interessierte mich nicht ganz so, ich habe eine, aber oben drauf „lächelte“ mich ein Audio-Gerät von Pinnacle an und flüsterte „kauf mich“.

Im Laden lümmelte ein türkisch aussehender Verkäufer herum, ich fragte ihn, „was ist das für ein Teil?“ Er antwortete frech: „Wenn Du nicht weisst, was das ist, brauchst du es auch nicht und kaufen tust du das sowieso nicht.“

Ähh, es verschlug mir die Sprache, kommt nicht oft vor!

Was hatte ich getan, ich hatte doch nur gefragt und wie ein Penner sah ich auch nicht aus. Also griff ich hilflos in die Hosentasche, holte Geld hervor und sagte: „Die 20 Euro,“ so stand es auf dem Aufkleber, „kann ich zahlen,“ und hielt ihm das Geld vor die Nase. Er schnauzte weiter, ich blieb ruhig, fragte ihn höflich, „erklären sie mir doch einfach, wofür man das Pinnacle-Gerät benutzt, das kann doch nicht so schwer sein!“

Jetzt bedrohte mich der Verkäufer, liess mich auch nicht weiter fragen und erteilte mir, quasi aus der „Hüfte schiessend, Hausverbot. „Gehen sie sofort aus dem Laden, sonst hole ich die Polizei.“

Ich glaube, meine Gesichtszüge entgleisten, doch eskalieren lassen wollte ich die Situation auch nicht, drehte mich also auf dem Absatz um und verliess den Laden. Noch im Rausgehen murmelte ich etwas lauter, „eine „schöne Geschichte“ für die Zeitung!“ Da schrie er mir „ich f….. dich“ hinterher.

Betreten werde ich den Laden nicht mehr, doch der Inhaber, Herr K., sollte wissen: “Das erzähle ich all meinen Freunden und Bekannten, denn so geht man nicht mit Kunden um, so macht man auch keinen Umsatz, geschweige denn Geschäfte und Unhöflichkeit zahlt sich sicherlich auch hier nicht aus.

Mir bleibt am Ende nur noch zu sagen: „Adieu Service-Wüste Deutschland, kein Wunder, dass immer mehr Geschäfte pleite gehen, bei so mieser Bedienung. Vielleicht sollten sich die Behörden einmal den Laden näher anschauen.“

Ein Gedanke zu „Man kann schon was erleben!

  • Nordmann63

    Jetzt müsste mal halb Lübeck in diesen Laden gehen und fragen was es mit diesem Pinnacle-Gerät auf sich hat, vielleicht bekommen dann auch alle “ Hausverbot“ *lach* !! Hab mich schon gewundert das dieser Laden immer leer ist wenn ich drann vorbei gefahren bin, aber jetzt wird mir alles klar. Werde aber auch mal aus Neugier reinzpatzieren, mal sehen ob ich dann auch die rote Karte bekomme.

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