Der VfB entdeckt die Frauen
Von der Kooperation mit dem FFC Oldesloe verspricht man sich viel
(Lübeck/Bad Oldesloe, tbf/ff) Rechtzeitig zum Beginn der Fußball-Frauen-WM wandelt der VfB Lübeck auf den Spuren des FC Bayern München, denn letzterer entdeckte vor gut fünf Jahren, dass auch der Frauenfußball zum Image eines Vereins gehört. Beim VfB plant man den Frauenfußball schon seit rund zwei Jahren und prüfte verschiedene Modelle. Jetzt ist man an der Lohmühle „fündig“ geworden: Am 17. Juni unterschrieb man einen Kooperationsvertrag mit dem FFC Oldesloe, dessen I. Frauen-Mannschaft in der II. Bundesliga spielt. Offiziell wurde das einen Tag später bekanntgegeben. „Der FFC Oldesloe ist inzwischen ein renommierter Zweitligist, einen besseren Einstige in den Frauenfußball können wir uns nicht wünschen“, sagt Holger Leu, Sprecher des Vorstandes des VfB.
So soll innerhalb eines Jahres die Vollintegration des FFC bei den Grün-Weißen zur Saison 2012/2013 vorbereitet werden. In der nun anlaufenden Saison 2011/2012 wird der FFC im Dress des VfB den größten Teil seiner Heimspiele auf dem Buniamshof austragen, möglich Spitzenspiele werden dann sogar auf der Lohmühle bestritten. Und man hat noch weiter gedacht: Ab der Saison 2012/2013 werden nicht nur die FFC-Frauen, sondern auch die FFC-Mädchen in Lübeck trainieren, der FFC Oldesloe wird dann komplett in den VfB integriert. Das FFC-Management und dessen sportlicher Leiter Michael Clausen sehen darin gemeinsam mit dem VfB die reelle Chance, dem Frauenfußball in Schleswig-Holstein neue Impulse zu geben.
Dazu kam auch frohe Kunde von der Hansestadt Lübeck: Noch in diesem Jahr soll aus dem Grandplatz an der Lohmühle ein Kunstrasengeläuf werden. Das versprach Friedrich Thorn, der Bereichsleiter für Schule und Sport.
