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FW-RZ: Feuer in einem Mehrfamilienhaus in Aumühle (FOTO)

Ratzeburg (ots) – Kreis Herzogtum Lauenburg / Freitag / 15.01.2021 Gegen 12:15 Uhr entdeckte ein Paketzusteller eine starke Rauchentwicklung in einem angrenzenden Mehrfamilienhaus, in der Nähe des örtlichen Bauhofes. Er teilte dies sofort einem Bauhofmitarbeiter mit. Dieser war selber Mitglied der Feuerwehr und alarmierte umgehend die 112. Neben dem Bauhof waren auf demselben Gelände die Polizei, das Wasserwerk und die Feuerwehr selbst ansässig. Die Anfahrt der Kameraden dauerte daher nur Sekunden, reichte aber aus um inzwischen offene Flammen sichtbar werden zu lassen. Das Brandobjekt selbst war sehr unübersichtlich. Zudem grenzten in unmittelbarer Nähe weitere Einzelhäuser an das Gebäude. Eines war Reet gedeckt und bei einem anderen hat bereits die Carport-Rückseite gebrannt. Fensterscheiben hatten durch die enorme Hitze Risse bekommen. Es bestand zudem anfangs die Möglichkeit, dass sich noch Personen in dem Gebäude befanden. Dies und eine Ausbreitung auf Nachbargebäude zu verhindern waren anfangs die Einsatzschwerpunkte. Im Verlauf des Einsatzes stellte sich die Sorge um die Personen im Gebäude glücklicherweise als nicht zutreffend heraus. Lediglich eine Katze konnte durch eine Atemschutztrupp entdeckt und gerettet werden. Das Tier hatte sich, seiner Natur folgend, vor den Flammen versteckt. Das Brandobjekt selbst muss man sich wie einen umbauten Innenhof vorstellen. Durch Erweiterungen ergaben sich vier Wohnungen mit insgesamt lediglich fünf Bewohnern. Es war für die Einsatzkräfte jedoch von außen schwer einzuschätzen wo eine Wohnung aufhörte und wo die nächste begann. Der dichte Rauch, der weithin zu sehen war, machte es nicht einfacher. Ebenfalls zu dem Brandobjekt gehört noch eine kleine KFZ-Werkstatt, die später komplett einstürzte und als Totalschaden zu betrachten ist. Vor Ort waren rund 150 Einsatzkräfte aus den Feuerwehren Aumühle, Wohltorf, Geesthacht, Dassendorf, Kröppelshagen Wentorf bei Hamburg, Reinbek und Kuddedewörde. Sie wurden unterstützt durch die Technische Einsatzleitung (TEL) des Kreises. Der Löschzug Gefahrgut (LZG) nahm Schadstoffmessungen vor. Die DLRG übernahm die Versorgung der Einsatzkräfte und das THW unterstützte durch Fachberater, sowie mit einen nachgeforderten Bagger, der das eingestürzte Blechdach der Werkstatt beseitigen sollte. Gegen 19:30 Uhr konnte schließlich offiziell „Feuer aus“ gemeldet werden. Zur Brandursache hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen. Kein Bewohner wurde verletzt. Auch die Katze blieb unverletzt. Lediglich eine Feuerwehrkameradin stürzte über einen der zahlreichen Schläuche und verletzte sich dabei leicht. Die ohnehin niedrigen Temperaturen erreichten im letzten Stadium des Einsatzes den Gefrierpunkt, so dass die Laufwege abgestreut werden mussten. Zu Schadenshöhe können noch keine Angaben gemacht werden.

Quelle: presseportal.de