LKA-SH: Gesprengte Fahrkartenautomaten: Das Landeskriminalamt sucht Zeugen
Symbolfoto: Foto Kröger · Kiel (ots) – Seit dem 30.12.2022 beschäftigt eine Serie von Fahrkartenautomatensprengungen auf Bahnhöfen im Bereich der Polizeidirektion Lübeck eine gemeinsame Ermittlungsgruppe des Landekriminalamtes Schleswig-Holstein und der Bundespolizei. Die ersten beiden Taten fanden in Lübeck-Kücknitz am 30.12.22 und am 29.01.23 statt, es folgten zwei weitere Sprengungen in Dänischburg am 30.01.23 und im Lübecker Hochschulstadtteil am 07.02.23. Die Taten wurden jeweils in den frühen Morgenstunden verübt.Nach Sprengungen von 3 weiteren Fahrkartenautomaten in Lübeck Travemünde und Pansdorf sucht die Ermittlungsgruppe nun Zeugen, die Hinweise zu den Taten geben können.
Bereits am Montag, 20.02.2023, gegen 00.37 Uhr, wurde durch unbekannte Tatverdächtige ein Fahrkartenautomat in Lübeck-Travemünde gesprengt. Die Täter erbeuteten hier lediglich die Münzgeldkassette und mindestens eine Person flüchtete in unbekannte Richtung.
Nur einen Tag später, am 21.02.23, gegen 00:23 Uhr, wurde der Fahrkartenautomat in Travemünde am Skandinavien-Kai gesprengt. Die Täter konnten unerkannt entkommen. Bereits etwa 2 Stunden später, gegen 02:15 Uhr, wurde der Fahrkartenautomat am Bahnhaltepunkt Pansdorf in Ratekau gesprengt. Auch hier blieben die Täter unerkannt. Im Bereich der Straße Katthorst in der Gemeinde Ratekau konnten später durch Anwohner Geldkassetten aufgefunden werden.
Die Ermittler gehen derzeit von mindestens zwei Tätern aus. Die Automaten wurden mit Pyrotechnik, die dem Großfeuerwerk zuzurechnen ist, gesprengt und zerstört.
Der Schaden beträgt jeweils etwa 25.000 Euro. In allen genannten Fällen ist es gelungen, Bargeld aus den Automaten zu erbeuten.
Die Taten wurden jeweils durch Hinweise aus der Bevölkerung bekannt, im Fall Travemünde/ Skandinavien-Kai wurde die Polizei selbst durch ein Explosionsgeräusch darauf aufmerksam.
Zeugen, die Hinweise zu den oben genannten Taten geben können, werden gebeten, sich unter den Telefonnummer 0431/160-43002 beim Landeskriminalamt Schleswig-Holstein oder über den Polizeiruf 110 zu melden.