Deutschlandticket für 29 Euro: Lübecker Schüler*innen fahren nun günstiger
Positives Signal aus der Bürgerschaft, das Bildungsticket kommt: Ab dem 1. August haben alle Lübecker Schüler*innen die Möglichkeit, ein auf 29 Euro rabattiertes Deutschlandticket zu erwerben. Arne-Matz Ramcke, verkehrspolitischer Sprecher der GRÜNEN Fraktion:“Zunächst gilt unser Dank der Landesregierung. Es freut es uns sehr, dass wir in Zeiten knapper Haushalte nun ein auf 29 Euro rabattiertes Deutschlandticket für Lübecker Schüler*innen bekommen. Die Bürgerschaft hat mit großer Mehrheit den Bürgermeister mit der Umsetzung zum 1. August beauftragt. Dies ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, dem aber noch weitere Schritte folgen müssen.
Ein für alle bezahlbarer ÖPNV ist eine Voraussetzung für die Verkehrswende und das Fundament einer infrastrukturell modernen und lebenswerten Stadt. Ziel muss es sein, die Menschen dauerhaft von den Vorzügen des ÖPNV zu überzeugen. Das geht nur über ein bezahlbares Angebot und ein positives Nutzer*innenerlebnis.”
Daniela Schindler, GRÜNES Mitglied im Sozialausschuss ergänzt: “Mobilität ist ohne Frage ein wichtiger Faktor für die Lebensqualität einer Stadt. Daher sollte die Nutzung des ÖPNV im Sinne von Chancengleichheit und sozialer Gerechtigkeit auch für alle Lübecker*innen möglich sein. Die Nachfrage ist da, wie wir beim 49 Euro- und 9 Euro-Ticket sehen konnten.
Allerdings sind 29 Euro pro Monat für bedürftige Familien mit mehreren schulpflichtigen Kindern immer noch viel Geld. Und so hatten wir uns natürlich, gerade mit Blick auf einkommensschwache Haushalte, noch etwas mehr erhofft. Leider hat sich die Kassenlage nun geändert, daher sind wir für den Moment mit dem Bildungsticket für Schüler*innen zufrieden.
Wir werden uns jedoch weiterhin für die Einführung des Sozialtickets in Lübeck einsetzen. Im vergangenen Jahr konnte die GRÜNE Fraktion endlich auch in Lübeck durchsetzen, die Einführung eines Sozialtickets, wie es das bereits z.B. in Flensburg gibt, zu prüfen. Sobald dies erfolgt ist, sind wir einer weiteren Entlastung einkommensschwacher Haushalte deutlich näher.”