Lübeck Lupe

1. Lübecker Aktionsplan Gleichstellung: erfolgreiches ZUSAMMEN.WIRKEN

Am Montag, den 30. September 2024 waren Lübecker und Lübeckerinnen eingeladen, sich die Ergebnisse des 1. Aktionsplans Gleichstellung vorstellen zu lassen. Eingeladen hatte das Lübecker Frauenbüro. Gleichstellungsbeauftragte Elke Sasse eröffnete gemeinsam mit Stadtpräsident Hennig Schumann das Event.Mehr als 100 Interessierte waren der Einladung ins Übergangshaus gefolgt, wo an unterschiedlichen Informationsständen gleichstellungspolitische Maßnahmen wie „Mama lernt Deutsch“ (VHS), Fach- und Kinderbücher zum Thema „Geschlechterrollenstereotype“ (Stadtbibliothek), „Weibliche Vorbilder sichtbar machen“ (Frauenbüro) und „Ausbildung in Teilzeit“ (HWK).

Stadtpräsident Henning Schumann spricht in seiner Begrüßung auch den geringen Frauenanteil an politischen Entscheidungen an: „Manche argumentieren, dass Frauen einfach keine Zeit oder Interesse hätten. (…) Wir müssen aber nach den Ursachen dafür zu suchen, und dann die Rahmenbedingungen verbessern, zum Beispiel andere Gremienzeiten oder eine andere Debattenkultur“. Begeistert zeigte ich der Stadtpräsident über die „…so vielen verschiedenen Akteure, die mit viel Engagement den Aktionsplan umsetzen. Das ist inspirierend und ermutigend.“

Das ZUSAMMEN.WIRKEN der unterschiedlichen Akteuren ist das, was auch Gleichstellungsbeauftragte Elke Sasse in ihrer Einführung besonders begeistert: „Wandel wird mit Gleichstellung gemacht. Und Gleichstellung wird nur durch ein ZUSAMMEN.WIRKEN möglich. Der Aktionsplan und die Maßnahmen zeigen das in der Umsetzung.“ Projektleitung Simone Klinge, Mitarbeiterin im Lübecker Frauenbüro, zieht eine sehr positive Bilanz. „Durch den Aktionsplan haben wir die Qualität und Quantität der gleichstellungspolitischen Arbeit erhöht, und zwar durch neue und innovative Maßnahmen und durch die Vernetzung der Akteur:innen und die enge Begleitung mancher Maßnahmen“. „Ich feire, dass ich durch dieses Netzwerk nicht alleine bin und wir uns gegenseitig supporten können“, sagt Anna Lena Paape, Geschäftsführerin der Hanse Innovation Campus. „So ein Aktionsplan funktioniert nur mit den entsprechenden finanziellen und personellen Ressourcen“, räumt Marie Sprute, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Flensburg ein.

Und: nach dem Aktionsplan Gleichstellung ist vor dem Aktionsplan Gleichstellung. Denn aufbauend auf den Erfahrungen des 1. Lübecker Aktionsplans bereitet das Frauenbüro bereits das Beteiligungsformat für die Aufstellung des 2. Aktionsplans Gleichstellung vor – mit einem großen Workshop für Bürger und Bürgerinnen am Samstag, den 18. Januar 2025 – und Folge-Workshops für Experten und Stadtverwaltung im Frühjahr. Wer mitgestalten und bereits am 18. Januar dabei sein will, kann sich schon jetzt bei frauenbuero@luebeck.de anmelden.