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Ärzte-Demo an der Uni

Foto: TBF/HolgerKröger – An den Universitätskliniken in Greifswald und Lübeck haben am Mittwoch rund 180 Ärzte für höhere Gehälter demonstriert. Mit Transparenten „Nachts tun wir’s für 1,28“ und „Qualität hat ihren Preis“ verliehen in Greifswald rund 80 Ärzte ihrer Forderung nach einer fünfprozentigen Gehaltssteigerung und höheren Nacht- und Feiertagszuschlägen Ausdruck.Foto: TBF/Holger Kröger – Knapp 100 Ärzte haben sich nach Angaben des Marburger Bundes zu einer „aktiven Mittagspause“ in der Ini-Klinik versammelt. Am Donnerstag gehen in Berlin die Tarifverhandlungen mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) für rund 20 000 Ärzte an den 23 Unikliniken in eine neue Runde, denn der alte Tarifvertrag war im Sommer ausgelaufen.Landesgeschäftsführer des Marburger Bundes von Mecklenburg-Vorpommern, Jörg Peter Vandrey: „Die Tarife der Unikliniken liegen rund acht bis zehn Prozent unter denen der Privatkliniken“, sagte er . Gute Ärzte gehen von den Unikliniken weg, weil sie bei den privaten Krankenhäusern wesentlich mehr verdienen könnten. Damit ist nicht nur der Stand der Universitätskliniken als Hochleistungskrankenhäuser, sondern auch die Ausbildung künftiger Ärztegenerationen gefährdet. „Für einen Nachtzuschlag von 1,28 Euro zieht ein Handwerker nicht einmal eine Socke an“, so Vandrey wei er.

Die Verhandlungen mit der TdL sieht Vandrey als schwierig an: Wenn die fünfte Verhandlungsrunde keinen Erfolg bringt, sind Urabstimmung und Streik möglich.“