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Erlebnisse der Fides Humanitas Stiftung im April bis Anfang Mai 2025

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Fotos und Text: (TBF) · Die Arbeit in der Fides Humanitas Stiftung wird nicht leichter seit dem neuen Jahr. Eine Hiobsbotschaft erreichte uns Ostern diesen Jahres, die uns sehr traf: Joana (42), eine zwar arme, aber doch sehr freundliche und engagierte Frau, die uns hin und wieder half, wurde, so sagten es mir am Ostersonntag etliche Drogenabhängige Mitstreiter in Moisling, wo eine Methadon-Ausgabestelle ihren Sitz hat. Ein Bekannter von Joana soll ihr eine Überdosis gespritzt, ihr Handy und andere Sachen gestohlen haben und ist wohl abgehauen, erzählten sie.

Aber auch sonst ist das Jahr 2025 ein schwieriges, trauriges  Jahr! Die Armen werden, „Dank“ der Politik immer ärmer, Helfer fallen zu oft aus, zuletzt, am 3. Mai standen der Stifter und der Vorsitzende alleine am Klingenberg und mußten – mit Hilfe drei nicht ganz so betrunkenen Menschen – den Fides-Stand aufbauen. Und dort, wo die Stiftung ihre  Klientel betreut, wird es teils immer ruppiger; der Anstand läßt oft ernsthaft zu wünschen übrig und der Klingenberg sieht teils aus, wie ein Saustall. Kot auf der Straße, zerborstene Flaschen, Zigarrettenkippen überall und die Betrunkenen schlafen ihren Rausch auf den Bänken aus, wo die Touristen und die flanierenden Besucher Lübecks eigentlich ausruhen sollten!

Der Vorstand hat nun beschlossen, so sagt der Vorsitzende Wolfgang Freywald, „Unser Konzept „Armut geht alle an!“ muß überdacht werden. Oliver Siemsen, Vorstand: „So darf es nicht weitergehen, das geht an die Substanz! Nein, wir geben nicht auf, werden allerdings ein ganzes Wochenende im Juni nutzen, um neue Ideen zu sammeln und hoffentlich mit einem neuen Konzept erfolgreicher werden.“

Wie der Volksmund sagt, „Bilder sagen mehr als Tausend Worte“ und so hat die Redaktion gedacht, einen schönen Bilderbogen für den April und den 1. Sonnabend im Mai 2025, Ihnen als Leser zu präsentieren.

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