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VfB Lübeck: Unser Erstrundengegner im Check: SV Darmstadt 98

Zum dritten Mal geht es für den VfB Lübeck im DFB-Pokal gegen einen Verein aus Hessen: Nach den Duellen gegen Kickers Offenbach im Januar 1967 (0:1) und SV Wehen Taunusstein im August 1996 (2:1) geht es am Samstag erstmals in der Vereinsgeschichte gegen den SV Darmstadt 98. Ein Traditionsverein mit Strahlkraft und toller Fanbase: Über 1300 Fans werden die Lilien am Samstag in den hohen Norden begleiten.Der Saisonstart: Der SV Darmstadt 98 ist perfekt in die neue Saison gestartet. Zum Auftakt fügte man dem Bundesligaabsteiger VfL Bochum mit Ex-VfB-Trainer Dieter Hecking eine empfindliche 1:4-Niederlage zu. Mann des Tages war hier Stürmer Isac Lidberg mit drei Treffern. Zweimal brachte er die Lilien in Führung (1:0 und 2:1) und stellte mit dem Treffer zum 3:1 die Weichen endgültig auf Sieg.

Aleksandar Vukotic steuerte den vierten Treffer bei. Am vergangenen Freitag folgte dann Sieg Nummer zwei: Beim 1. FC Nürnberg gelang dank eines späten Treffers durch Killian Corredor (90.+4) ein 1:0-Sieg und so grüßen die Darmstädter aktuell gemeinsam mit Arminia Bielefeld von der Tabellenspitze der 2. Bundesliga.

Der Trainer: Der 42-jährige Florian Kohfeldt ist im Norden kein Unbekannter. Der gebürtige Siegener machte sich beim SV Werder Bremen einen Namen als Trainer und arbeitete sich hier aus dem Jugendbereich über die U23, die er erfolgreich durch die 3. Liga führte, in die Bundesliga hoch. Er coachte die Profis in 142 Pflichtspielen, führte sie zunächst aus dem Abstiegssumpf zweimal zum Klassenerhalt und einmal ins Halbfinale des DFB-Pokal.

Kurz vor Ende der Saison 20/21 wurde Kohfeldt schließlich freigestellt, weil man ihm den Klassenerhalt nicht mehr zutraute. Werder stieg trotzdem ab. Nach Stationen beim VfL Wolfsburg und in Belgien (KAS Eupen) ist er seit Anfang September 2024 Trainer in Darmstadt. Ähnlich wie seinerzeit in Bremen stabilisierte er die schlecht in die Saison gestarteten Lilien und führte sie zum sicheren Zweitligaverbleib. Der aktuelle Start nährt die Hoffnung, dass man am Böllenfalltor bald auch wieder von Höherem träumen darf.

Das Stadion: Das Stadion am Böllenfalltor, das mittlerweile den Sponsorenzusatz Merck hat, ist sicherlich jedem Fußballfan ein Begriff. Eröffnet wurde es 1921 und nach diversen Renovierungsarbeiten ist daraus mittlerweile eine moderne Fußballarena entstanden, die 17.810 Fans Platz bietet. In der vergangenen Saison war das „Bölle“ nahezu vollständig ausverkauft, 17.445 kamen durchschnittlich zu den 17 Zweitligaheimspielen. Neunmal gab es keine Tickets mehr zu erwerben.