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POL-SE: Polizeidirektion Bad Segeberg: Dämmerungseinbrüche – Vorsicht ist angezeigt – fünf Taten allein gestern Abend

Polizeidirektion Bad Segeberg: (ots) – Die Zeit der Dämmerungseinbrüche ist gekommen. Die Polizeidirektion Bad Segeberg verzeichnet allein am gestrigen Mittwoch im Kreis Pinneberg drei Taten, im Kreis Segeberg zwei Taten, rät zur Wachsamkeit und gibt Verhaltenstipps. Auch die Polizeidirektion Bad Segeberg verzeichnet Jahr für Jahr einen Anstieg der Einbrüche, wenn die dunkle Jahreszeit beginnt. Die Geschädigten haben nicht nur den materiellen Schaden zu beklagen, sondern stehen oftmals emotional stark unter dem Eindruck der Taten, die massiv in die Privatsphäre greifen. Die Polizei ist besonders wachsam und wird im gesamten Direktionsbereich ihre Maßnahmen zur Bekämpfung der Einbrüche durchführen. In der letzten dunklen Jahreszeit von Anfang Oktober 2010 bis Ende März 2011 gab es in beiden Landkreisen der Polizeirektion rund 900 Einbrüche in Wohnräume. Rund 460 Taten fanden im Tatzeitraum 16 bis 22 Uhr statt. Grundsätzlich kann gesagt werden, dass die meisten Taten in den im Hamburger Rand liegenden Bereichen, Kreis Pinneberg und zentral in Norderstedt verzeichnet werden. In Norderstedt kam es allein in der letzten Woche zu insgesamt sieben Einbrüchen im Stadtgebiet verteilt. Wie jedes Jahr hat sich die Polizei Norderstedt mit einem Maßnahmenbündel aufgestellt, um auch präventiv das Deliktsfeld zu bearbeiten. Rechtzeitig zu Beginn der dunklen Jahreszeit hat nach Zeitumstellung auf Winterzeit die Präventionsstelle im Landespolizeiamt gestern eine allgemeine Warnmeldung mit vielen präventiven Tipps und Ratschlägen veröffentlicht (siehe Meldung LKA Kiel vom 2.11.2011, 9 Uhr). Eine erste Grundlage zum effektiven Einbruchschutz ist eine gute, intakte Nachbarschaft. Jeder sollte, nicht nur für sich selbst sondern auch für den Nachbarn, aufmerksam sein und verdächtige Personen und Fahrzeuge schnellstmöglich an die Polizei unter 110 melden. Zu einer intakten Nachbarschaft kann auch, insbesondere bei längeren Abwesenheiten wie Urlaub oder Wochenendabwesenheiten, eine Haus-/Wohnungsbetreuung durch Kontrollgänge, Briefkasten leeren, Austausch von telefonischen Erreichbarkeiten zählen. Weitere und detaillierte Informationen zum Thema „Nachbarschaftshilfe“ bzw. „Wachsamer Nachbar“ findet man im Internet unter www.polizei-beratung.de. Die zweite Grundlage der Einbruchsprävention ist die Beachtung von einfachen Sorgfaltsregeln. Haus- und Wohnungstür sollten auch bei kurzen Abwesenheiten immer doppelt abschlossen werden, Fenster und Türen nicht auf Kipp stehen gelassen, sondern geschlossen werden. Vorsicht ist auch geboten bei versteckten Reserveschlüsseln. Bereits vorhandene technische Sicherungen sollten tatsächlich genutzt werden(z. B. abschließbare Fenster- und Terrassen-/Balkontürgriffe). Die Schlüssel sollten nicht stecken gelassen werden. Ein Vorhandener Türspion und eine Türspaltsperre kann insbesondere für allein stehende ältere Menschen eine zusätzliche Sicherheit bieten, wenn er genutzt wird. Aufstiegshilfen, wie z. B. Leitern, über die problemlos Obergeschossbereiche am Haus erreicht werden könnten, sollten unter Verschluss bleiben. Im Haus/Wohnung sollten keine Wertsachen offen liegen gelassen werden. Höhere Bargeldbeträge und wertvoller Schmuck sollten in Bankschließfächern verwahrt werden. Wer in seine Sicherung des Wohnraums investiert, ist gut beraten. Es gibt vielfältige Möglichkeiten, angefangen bei der Sicherung von Türen und Fenstern sowie Kellerschächten. Die Installation einer akustischen/optischen Alarmanlage kann eine abschreckende Wirkung auf die Täter haben und erhöht das Entdeckungsrisiko. Außen befindliche Lichtquellen mit angeschlossenen Bewegungsmeldern sollten in ausreichender Höhe montiert sein, sodass sie für den Einbrecher nahezu unerreichbar sind und nicht außer Betrieb gesetzt oder zerstört werden können. Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Sicherungseinrichtungen fachgerecht montiert bzw. installiert werden sollten. Weitere Informationen zu diesem Thema findet man im Internet unter www.polizei-beratung.de/einbruchschutz. Die Täter nutzen auch vermehrt die Dämmerung der Morgenstunden und kommen, wenn die Bewohner zur Arbeit gefahren sind. Allein am gestrigen Abend kam es zu drei klassischen Dämmerungseinbrüchen. Diese lagen alle in frühen Abendstunden. Kreis Segeberg: In Großenaspe waren gestern um 18.15 Uhr vier bislang unbekannte Männer am Werk und versuchten ein Einfamilienhaus in der Schulstraße gewaltsam zu öffnen. Dabei wurden sie gestört, so dass sie mit einem dunklen PKW mit ausländischem Kennzeichen die Flucht antraten. In Bad Segeberg versuchten bislang unbekannte Tätern in der Dämmerung ein Einfamilienhaus im Konrad-Adenauer-Ring gewaltsam zu öffnen. Sie scheiterten an der gut gesicherten Tür und rückten unverrichteter Dinge ab. Die Tat wurde um 19.15 Uhr festgestellt. Hinweise zu den Taten, insbesondere zu dem Fluchtfahrzeug, das in Großenaspe aufgefallen war, nimmt die Kripo in Bad Segeberg unter der Tel. 04551-884-0 entgegen. Kreis Pinneberg: In Moorrege entwendeten Einbrecher von Dämmerung bis 19.30 Uhr unter anderem einen Tresor, in dem unter anderem mehrere Orden aus der Kriegszeit aufbewahrt waren. In Tornesch gelangten Einbrecher unbemerkt in ein Reihenhaus in der Friedlandstraße. Sie entkamen mit Bargeld und Schmuck. Hinweise zu diesen beiden Taten, auch zu dem Verbleib des Tresors und der Orden, an die Tel. 04101-202-0. In Klein-Offenseth-Sparrieshoop stellten die Bewohner eines Einfamilienhauses in der Horster Landstraße nach nur rund einer Stunde Abwesenheit um 19.30 Uhr einen Einbruch fest. Der oder die Täter hatten es auf Schmuck und ein Handy abgesehen. Hinweise hierzu bitte an die Kripo in Elmshorn unter Tel. 04121-803-0. ots Originaltext: Polizeidirektion Bad Segeberg Digitale Pressemappe: http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=19027

Quelle: presseportal.de