Qualitätspakt Lehre: Vier von fünf Anträgen aus Schleswig-Holstein erfolgreich
Wissenschaftsminister de Jager: „Ein Beleg für die Stärke unserer Hochschulen“ – BERLIN/KIEL. Großer Erfolg für Schleswig-Holstein bei der Verbesserung der Lehrbedingungen an den Hochschulen: Im Rahmen des von Bund und Ländern geschlossenen „Qualitätspakts Lehre“ haben sich heute (13. Dezember) die Universität Kiel, die Fachhochschule Flensburg, die Musikhochschule Lübeck im Rahmen eines länderübergreifenden Verbundantrages sowie ein Verbund aus den Fachhochschulen Kiel und Flensburg gemeinsam mit der Universität Flensburg erfolgreich qualifiziert. Die von den Hochschulen entwickelten Konzepte werden nun von 2012 bis 2016 mit einem absehbar zweistelligen Millionenbetrag gefördert. In der ersten Auswahlrunde des Qualitätspakts im Mai 2011 waren bereits fünf Anträge aus Schleswig-Holstein durchgekommen.
Wissenschaftsminister Jost de Jager beglückwünschte die Hochschulen: „Es ist äußerst erfreulich, dass vier der fünf Anträge aus Schleswig-Holstein mit Erfolg an dem Qualitätspakt teilnehmen werden. Damit ist einmal mehr der Beweis erbracht, dass unsere Hochschulen gleichermaßen innovativ und leistungsstark sind.“
Ausgewählt wurden folgende Anträge:
Ø Christian-Albrechts-Universität: „PerLe“ – ein Konzept zur Erleichterung des Einstiegs in wissenschaftliches Lernen durch Verbesserung der Studienberatung, Orientierung zum Studienbeginn und Berufspraktika
Ø Fachhochschule Flensburg: „Lehre, Betreuung und Beratung – Sicherung und Weiterentwicklung eines qualitativ hochwertigen Angebotes für unsere Studierenden“. Das Konzept bietet den Studierenden Unterstützung bei der Wahl des Studienfaches, die Angleichung und Förderung fachlicher Grundlagen, individuelle Betreuung und Stärkung des Selbstmanagements.
Ø Musikhochschule Lübeck: „Bologna, 2. Satz, Andante“. Hierbei stehen die Verbesserung der Studienorganisation, der Beratung und des Selbstmanagements im Vordergrund.
Ø Verbundantrag der Fachhochschulen Kiel und Flensburg mit der Universität Flensburg: „Mehr Studienqualität durch Synergie – Lehrentwicklung im Verbund von Fachhochschule und Universität“.
Nach den Worten von de Jager haben Bund und Länder haben den Qualitätspakt Lehre als dritte Säule des Hochschulpaktes im Juni 2010 beschlossen. Das Programm ergänze den auf den Ausbau von Studienplätzen ausgerichteten Hochschulpakt und die auf Forschung zielende Exzellenzinitiative um eine gesonderte Förderung für bessere Studienbedingungen sowie mehr Qualität in der Lehre. Gefördert werden die Verbesserung der Personalausstattung, die Qualifizierung des Personals und die Sicherung der Lehrqualität, die Verbesserung der Studienbedingungen sowie innovative Studienmodelle.
Der Bund stellt hierfür bis zum Jahr 2020 rund zwei Milliarden Euro zur Verfügung. Das jeweilige Sitzland stellt die Gesamtfinanzierung sicher.