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POL-RZ: Stormarn/ 03.01.2012, Dienstag Tremsbüttel (bei Bargteheide)- Alkoholisierter Autofahrer griff Polizeibeamte an

Ratzeburg (ots) – Ein alkoholisierter Autofahrer verursachte gestern Nachmittag in der Bahnhofstraße einen Unfall. Als die Polizeibeamten aus Bad Oldesloe den Mann nach der Unfallaufnahme für die Entnahme einer Blutprobe mit zur Wache nehmen wollten, schlug er um sich. Der 39- jährige Mann aus der Nähe von Bad Oldesloe war zunächst gegen 17.00 Uhr mit seinem Alfa Romeo auf der Kreisstraße 61 von Sattelfelde aus in Richtung Tremsbüttel unterwegs. In Tremsbüttel verlor er in der Bahnhofstraße die Kontrolle über seinen Wagen und fuhr in einer Linkskurve gerade aus weiter. Dabei geriet er erst einmal mit der rechten Seite des Wagens über den Grünstreifen und fuhr eine Straßenlaterne um. Anschließend durchbrach er einen Maschendrahtzaun und einen Holzzaun. In der leicht abschüssigen Böschung kam er letztlich zum Stehen. Der Wagenfront war erheblich beschädigt worden. Der 39- jährige blieb unverletzt. Eine 25- jährige Autofahrerin, ebenfalls aus der Nähe von Bad Oldesloe, die zufällig vorbeifuhr, sah den zerstörten Wagen und hielt an, um dem 39- jährigen zur Hilfe zu kommen. Sie rief auch die Polizei an. Augenscheinlich war der Mann stark alkoholisiert und hatte eine lallende Aussprache. Ein freiwilliger Atemalkoholtest bei ihm ergab einen Wert von 2,01 Promille. Eine Richterin ordnete die Entnahme von zwei Blutproben an. Als die Beamten den Mann nun mit zur Wache nehmen wollten, weigerte er sich strikt, mit zu kommen. Er wurde immer aggressiver und fing an, herum zu pöbeln und die Beamten zu beleidigen. Unvermittelt packte er einen Polizisten und versuchte ihn mit der Faust zu schlagen. Der Beamte blieb unverletzt. Anschließend mussten die Beamten ihn zu Boden bringen, um ihm die Handfesseln an zu legen. Auch hier versuchte er noch, nach ihnen zu treten und zu schlagen. Nun spielte der 39- jährige eine Ohnmacht vor und tat so, als ob er nicht mehr ansprechbar war. Die Beamten forderten daraufhin einen Rettungswagen an. Bevor der Rettungswagen dort ankam, „wachte“ er wieder auf und räumte ein, dass er nur „gespielt“ hatte. Der Rettungswagen konnte also wieder ab bestellt werden. Des Weiteren stellte sich heraus, dass der 39- jährige nicht in dem Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis war. Für ihn lag eine Sperrfrist bis Ende August vor. Sein Wagen musste abgeschleppt werden. Der Sachschaden wird auf etwa 4000 Euro geschätzt. Der 39- jährige wird sich nun wegen des Verdachts der Trunkenheit im Verkehr, des Fahrens ohne Fahrerlaubnis, des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und der Beleidigung verantworten müssen. Sonja Kurz Pressestelle

Quelle: presseportal.de