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VW Caddy für das Bodelschwinghheim: Familie-Christiansen-Stiftung schenkt Wohnungslosenunterkunft der Vorwerker Diakonie ein Auto

Lübeck, 10. Januar 2012. Die Familie-Christiansen-Stiftung hat dem Bodelschwinghheim – Unterkunft für wohnungslose Männer der Vorwerker Diakonie im Meesenring 8, 23566 Lübeck – einen VW Caddy im Wert von mehr als 20.000 Euro geschenkt. Das Auto wird in Zukunft für die soziale Betreuung der Bewohner eingesetzt. „Alle unsere Klienten sind nicht nur wohnungs-, sondern auch langzeitarbeitslos“, sagt Heike Raddatz-Kossak, Leiterin des Bodelschwinghheims. „Tagesstrukturierende Aufgaben sind für sie sehr wichtig, damit sie den Anschluss an das normale, alltägliche Leben nicht verlieren. Deshalb übernehmen sie kleine Tätigkeiten wie Reparaturen im Haus, aber zum Beispiel auch die Grundstückspflege für Kirchengemeinden.“ Durch das neue Auto sind Mitarbeitende und Bewohner dabei jetzt flexibler, können Arbeitsmaterialien sowie Möbel- und Kleiderspenden transportieren. Außerdem steht das Fahrzeug für Umzüge zur Verfügung, wenn Nutzer des Bodelschwinghheims eine neue, eigene Wohnung finden. „Das Auto ist für unsere Klienten ein immenser Zugewinn“, freut sich Raddatz-Kossak.

Auch die Zentrale Beratungsstelle der Vorwerker Diakonie in der Wahmstraße 60, 23552 Lübeck, sowie das Projekt „MOO-Menschen ohne Obdach“ der St. Jürgen-Gemeinde profitieren von dem Geschenk. „Gemeinsam mit MOO veranstalten wir regelmäßig Flohmärkte, deren Erlöse wiederum dem Bodelschwinghheim zugute kommen“, erklärt Raddatz-Kossak. „Auch für diese Veranstaltungen können wir das Auto sehr gut gebrauchen.“

Das Bodelschwinghheim im Meesenring ist rund um die Uhr geöffnet – auch mitten in der Nacht bietet das Haus Menschen in Not eine Unterkunft. Obwohl die Einrichtung für wohnungslose Männer im letzten Jahr auf insgesamt 33 Plätze erweitert wurde, ist sie zur Zeit wieder überbelegt. „Zur Zeit schlafen einige Bewohner im Gemeinschaftsraum und einer sogar auf dem Flur“, sagt Raddatz-Kossak. „Wir nehmen grundsätzlich alle Bedürftigen auf und lassen niemanden draußen stehen.“