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WSP-SH: Lotse stürzt bei Lotsenwechsel in die Elbe

Brunsbüttel (ots) – Am 20.02.2012, gegen 06.42 Uhr stürzte ein Elblotse auf der Nord-Ost-Reede von Brunsbüttel beim Übersteigen vom Lotsenversetzboot auf das MS „CECILIA“, Flagge Antigua & Barbuda, Länge 116 Meter, 4723 BRZ, in die Elbe. Der Mann konnte von der Besatzung des Lotsenversetzers aus dem Wasser geborgen und in den Alten Schleusenvorhafen verbracht werden. Auf dem Weg dorthin kollabierte der Lotse aufgrund der Unterkühlung, konnte aber durch den alarmierten Notarzt im Schleusenvorhafen reanimiert werden. Die Bergung des Verletzten von Bord des Lotsenversetzbootes erfolgte durch die Feuerwehr Brunsbüttel mittels Drehleiter. Der Elblotse befindet sich derzeit auf der Intensivstation des West- küstenklinikums Brunsbüttel. Sein Zustand ist kritisch. Das MS „CECILIA“ befindet sich mit Dünger beladen auf der Reise von Bützfleth nach Dünkirchen. Für die Unfallermittlungen der Wasserschutzpolizei Brunsbüttel musste das Schiff auf der Nord-Ost-Reede vor Anker gehen. Die wasserschutzpolizeilichen Ermittlungen an Bord des Frachters sind zwischenzeitlich abgeschlossen, so dass der Bulker seine Reise Richtung Zielhafen fortsetzen konnte. Die derzeit durchgeführten Ermittlungen ergaben keine Hinweise für ein Fremdverschulden. Warum der Lotse die für das Übersteigen vorbereitete Versetzbühne nicht nutzte, sondern den direkten Weg über die ausgebrachte Lotsenleiter wählte, ist zur Zeit noch nicht geklärt. Offensichtlich hatte der Verunglückte auch keine Arbeitssicherheitsweste getragen., Die Ermittlungen der WSP Brunsbüttel dauern an. ots Originaltext: Landespolizeiamt Schleswig-Holstein – Abt. 4 – Wasserschutzpolizei Digitale Pressemappe: http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=43800

Quelle: presseportal.de