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Verliebte Vögel auf Wohnungssuche! Deutsche Wildtier Stiftung rät: Jetzt Nisthilfen aufhängen

Foto: André Karwath aka

Hamburg (ots) – Unsere Vögel haben jetzt Frühlingsgefühle! Die Junggesellen unter ihnen sind bereits auf der Wohnungssuche. „Sie brauchen geeignete Nistmöglichkeiten, um eine Vogel-Familie zu gründen“, sagt Eva Goris, Pressesprecherin der Deutschen Wildtier Stiftung. Bereits in den frühen Morgenstunden verkünden die Männchen mit ihrem Piep-Konzert lauthals ihre Paarungsabsichten. Sie wollen mit dem Gesang Weibchen anlocken. Kohl-, Blau-, Sumpf- und Tannenmeise brauchen jetzt unsere Hilfe. Sogar der Spatz ist immer häufiger obdachlos. In den letzten 25 Jahren ist der Bestand des frechen Vogels in vielen Teilen Deutschlands deutlich zurückgegangen. Denn an den glatten Wänden moderner Beton- und Glasbauten findet er keine Nistmöglichkeiten. Die Folge: der Haussperling steht auf der Vorwarnstufe der Roten Liste! Eigens für „obdachlose Spatzen“ hat die Deutsche Wildtier Stiftung das Spatzen-Reihenhaus konstruiert. Doch auch für Zaunkönige, Meisen und viele andere Arten gibt es passende Immobilien.

„Da der Mangel an natürlichen Nistmöglichkeiten bei vielen Vogelarten groß ist, sind Nistkästen eine willkommene Hilfe bei der Vogelhochzeit“, sagt Goris und rät zur aktiven Unterstützung beim Nestbau. Künstliche Nisthöhlen oder Häuschen helfen gerade jetzt rechtzeitig zur Nistzeit. „Bei der Vogel-Immobilie kommt es nicht nur auf die richtige Adresse in der Nähe von Hecken und Sträuchern an“, sagt Goris. Artgerechte Nisthilfen ersetzen Baumhöhlen, bieten Sicherheit vor Fressfeinden sowie Schutz vor Nässe, Wind und Wetter. Auch die Größe der Einflugöffnung spielt eine wichtige Rolle. Mit 32 mm im Durchmesser sind Kohlmeisen, Gartenrotschwanz und der Spatz zufrieden, während Blau-, Sumpf- und Tannenmeisen es vier Millimeter kleiner (28 mm) mögen. „Wir können Vögel mit der Nisthilfe beim Brüten wirklich wirkungsvoll unterstützen“, sagt Goris und betont: „Vogelschutz ist praktizierter Artenschutz!“