FW-OD: Feuerwehr hatte nur wenige Minuten Zeit: Erfolgreiche Crash-Rettung nach Unfall mit Gabelstapler
Travenbrück (ots) – Es ging um Leben und Tod! Erfolgreiche Crash-Rettung nach einem schweren Arbeitsunfall in Willinghusen (Stormarn). Die Freiwilligen Feuerwehren Willinghusen und Barsbüttel wurden am vergangenen Freitag um 11.50 Uhr zu einem schweren Arbeitsunfall auf das Gelände eines Logistikunternehmens gerufen. „Person unter Gabelstapler“ hieß das Einsatzstichwort. Beim Entladen eines LKW war ein Gabelstapler von einer Rampe gestürzt und hatte den Fahrer unter sich begraben. Als die Feuerwehr wenig später vor Ort eintrafen, bot sich den Einsatzkräften folgendes Bild: Unterhalb der etwa 1,80 Meter hohen Verladerampe lag zwischen Rampe und LKW-Anhänger der umgestürzte, etwa 1,5 Tonnen schwere Gabelstapler, darunter der eingeklemmte Fahrer, der zu diesem Zeitpunkt nicht mehr ansprechbar war. Der inzwischen am Unglücksort eingetroffen Notarzt aus Reinbek diagnostizierte bei dem Verletzten eine erhebliche Störung der Vitalfunktionen, so das binnen kurzer Zeit mit Atem- und Kreislaufstillstand gerechnet werden musste. Er entschied sich daraufhin für eine Crash-Rettung und forderte zur notfallmedizinischen Unterstützung die Luftrettung aus Hamburg an. Während am Unglücksort fieberhaft an der Bergung des Unfallopfers gearbeitet wurde, startete am Bundeswehrkrankenhaus in Hamburg-Wandsbek der Rettungshubschrauber „SAR Hamburg 71“ mit einer weiteren Notärztin an Bord in Richtung Willinghusen. „Das es sehr schnell gehen musste, war uns allen klar“, beschrieb Feuerwehr-Einsatzleiter Norman Schumann die routinierten Abläufe nach der dramatischen Diagnose des Notarztes. „Unter Einsatz von schweren hydraulischen Rettungsgerät gelang es uns binnen weniger Minuten, den tonnenschweren Gabelstapler anzuheben, den Schwerverletzten aus seiner misslichen Lage zu befreien und dem Rettungsdienst zu übergeben, sagte der Hauptbrandmeister und Gemeindewehrführer aus Barsbüttel. Notarzt und Rettungsassistenten begannen sofort mit der Reanimation des 40jährigen. Nach weiterer präklinischer Behandlung durch zwei Notärzte vor Ort, wurde der Schwerverletzte auf die Intensivstation eines Hamburger Krankenhauses geflogen. Von hier aus erreichte heute eine positive Nachricht die Helfer: „Patient stabil und außer Lebensgefahr!“
Quelle: presseportal.de