POL-SE: Kreis Pinneberg – Teilergebnisse der Verkehrskontrollen des PABR Pinneberg aus der 17. Kalenderwoche
Kreis Pinneberg (ots) – Drei nennenswerte Verkehrskontrollen aus der KW 17 des GGVSE – Trupps: 1.) Am 26.04.2012 gegen 7:40 Uhr wurde durch Beamte des PABR Pinneberg ein 46-jähriger Fahrer eines Sprinters einer Backwarenfirma anlässlich einer allgemeinen Verkehrskontrolle auf dem Parkplatz Forst Rantzau an der BAB 23 angehalten und kontrolliert. Auffällig von Außen waren zunächst einmal der insgesamt rostige Zustand der Karosserie und der augenscheinlich ungepflegte Zustand des ganzen Fahrzeuges. Bei genauerer Betrachtung in der Kontrolle wurde festgestellt, dass die Auspuffanlage in der Mitte komplett durch Rost abgerissen und die Auspuffanlage somit gänzlich defekt war. Der Auspuffmitteltopf hing lose herunter. Es wurde daher durch die Polizei in Absprache mit der Bußgeldbehörde eine TÜV-Untersuchung angeordnet. Diese ergab erhebliche Mängel im Bereich der Bremsanlage, des Motors, der Aufhängung und der Auspuffanlage. Nach der erfolgten Untersuchung war nur noch die kurze Fahrt zur nächsten Werkstatt zulässig. Der Weiterbetrieb des Fahrzeuges wurde untersagt. Gegen Fahrzeugführer und Halter wurden hohe Bußgeldverfahren eingeleitet. 2.) Am 28.02.2012 wurde durch Beamte des PABR Pinneberg zunächst um 14 Uhr der LKW eines 36-jährigen Schrottsammlers (9,6 Tonner) in Quickborn, Friedrichsgaber Straße, angehalten und kontrolliert. Besetzt war der LKW mit drei Erwachsenen sowie einem dreijährigen Kind. Dieses befand sich gänzlich ungesichert in den Armen der Mutter. Die Weiterfahrt wurde daraufhin zunächst untersagt. Weiterhin stellte sich dann heraus, dass der Fahrzeugführer nicht im Besitz einer erforderlichen Fahrerlaubnis der Klasse C war. Auch aus diesem Grund wurde die Weiterfahrt dann untersagt. Ein Ersatzfahrer wurde durch den LKW – Fahrer telefonisch bestellt. Die Mutter mitsamt Kind musste auf einen PKW mit Kindersitz warten. Zwei Strafverfahren sowie ein Bußgeldverfahren wurden durch die Polizei eingeleitet. Ebenfalls am gleichen Tag wurde ein 39-jähriger Fahrer eines „40 Tonners“ (Sattelzug) aus Bayern auf der A 23 in Pinneberg durch die Beamten angehalten und kontrolliert. Schon zum Kontrollzeitpunkt hatte der Fahrer die Lenkzeit überzogen. Den Beamten führte er dann überraschenderweise aus, dass er aber noch auf dem Weg nach Bremen sei und seine Tour eigentlich auch noch nicht beendet wäre. Nach Auswertung der gesamten Daten der Fahrerkarte wurde festgestellt, dass im Zeitraum der letzten 92 Tage an 67 Tagen insgesamt 86 massivste Verstöße gegen die Lenk – und Ruhezeiten erfolgt waren. Teilweise wurden anstatt 11 Stunden nur ca. 3 Stunden Schlaf in der Nacht eingelegt und die Fahrzeiten um bis zu 40 Prozent überzogen. Ein Vorfall in dieser Höhe wurde durch die Beamten in diesem Jahr noch nicht festgestellt und ist Gott sei Dank auch nicht die Regel. Die Weiterfahrt wurde vor Ort untersagt. Es wurde lediglich die Fahrt zum Autohof Tornesch gestattet, der 5 km entfernt war. Eine längere Ruhezeit am Wochenende musste durch den Fahrzeugführer wahrgenommen werden. Gegen den Fahrer und Disponenten wurden Anzeigen gefertigt, deren Strafmaß sehr hoch ausfallen dürfte. ots Originaltext: Polizeidirektion Bad Segeberg Digitale Pressemappe: http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=19027
Quelle: presseportal.de