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Enkel, Urenkel und Ur-Urenkel von Thomas Mann kommen zur Eröffnung der Sonderausstellung Elisabeth Mann Borgese und das Drama der Meere

Sonntag, 17. Juni, 11 Uhr
Veranstaltungsort: Theater Lübeck, Kammerspiele

Zur Eröffnung der Sonderausstellung Elisabeth Mann Borgese und das Drama der Meere
freut sich das Lübecker Buddenbrookhaus auf illustre Gäste. Mehrere Mitglieder der Familie Mann Borgese haben ihr Kommen angekündigt: Aus Mexiko und Italien werden die beiden Töchter von Elisabeth Mann Borgese, Angelica und Dominica Borgese, anreisen. Sie werden begleitet von ihren Ehemännern Ludovico Marracino und Ettore Guidi. Ebenfalls an der Ausstellungseröffnung teilnehmen wollen Angelicas Kinder Michele Colocci und Natalia Colocci aus London und Kalifornien, sowie Marta Guidi, die Tochter von Angelica Borgeses. Das Familientreffen wird abgerundet durch die Enkel Annabelle und Maximilian, Kinder von Natalia Colocci, und mithin die Ur-Urenkel und jüngste Nachfahren-Generation von Thomas Mann.
Die Mitglieder der Familie werden bereits am Samstag anreisen, die Stadt und das Buddenbrookhaus besichtigen und sich am Abend ins Goldene Buch der Stadt eintragen. Die Ausstellungseröffnung ist am Sonntag um 11 Uhr. Sie findet in den Kammerspielen (Theater Lübeck) statt. Anschließend gehen die Besucher in die Ausstellung.
„Ich freue mich sehr, dass die Nachfahren von Elisabeth Mann Borgese so positiv auf unsere Ausstellungsidee reagiert und uns bei unseren Recherchen in vielen persönlichen Fragen unterstützt haben“, sagt Holger Pils, Leiter des Buddenbrookhauses, der die Ausstellung gemeinsam mit Karolina Kühn kuratiert hat. „Nun können wir ihnen das Ergebnis im Buddenbrookhaus präsentieren und gleichzeitig den Anlass für ein Familientreffen in Lübeck schaffen: Für die Jüngsten der Familie Mann ist es die erste Begegnung mit der Stadt ihrer Vorfahren.“
Das Meer, das Thomas Mann liebte und dessen Motivwelt in seinem Werk eine zentrale Rolle spielte, wurde für seine jüngste Tochter Elisabeth zum Lebensinhalt. Als erstes weibliches Mitglied des „Club of Rome“, als Initiatorin der „Pacem in Maribus“ (Frieden auf den Meeren)-Konferenzen, als Gründerin des Internationale Ocean Institute auf Malta und als Autorin zahlreicher Sachbücher widmete Elisabeth Mann Borgese (1918-2002) ihr Leben dem Schutz und der Erforschung der Ozeane.
Im Jahr des zehnten Todestages zeigt das Lübecker Buddenbrookhaus jetzt in Zusammenarbeit mit dem Geomar (Kiel) und unter Schirmherrschaft von Klaus Töpfer die erste Ausstellung zu ihrem Leben, Werk und Wirken. Außerdem werden ihre persönlichen Beziehungen beleuchtet: die Liebe zu ihrem Vater, die komplexen Verhältnisse zu den Geschwistern und ihre Ehe mit Giuseppe Antonio Borgese.