FW-OD: So funktioniert Feuerwehr: 150 Interessierte beim „Mitmach-Tag“ der Feuerwehr Stapelfeld
Travenbrück (ots) – Wie funktioniert Feuerwehr? Mehr als 150 Interessierte wollten eine Antwort auf diese Frage und besuchten am Sonntag den „Mitmach-Tag“ der Freiwilligen Feuerwehr Stapelfeld (Stormarn). „Raus aus dem Freizeitdress; rein in die Feuerwehr-Schutzausrüstung“ hieß das Motto des Tages. Dieser Herausforderung kam auch Maren Pries-Camin sofort nach und schlüpfte in die blaue Latzhose und Arbeitsjacke der Feuerwehr. Dazu gab es Einsatzstiefel, Handschuhe und den nötigen Kopfschutz mit Visier und Nackenschutz. Kaum waren die blonden Haare der 42jährigen Hausfrau unter dem phosphoreszierenden Feuerwehrhelm verschwunden, gab es für die sympathische „Mitmach-Frau“ Einsatz-Alarm: Galt es doch eine eingeklemmte Person aus einem verunfallten Kraftfahrzeug zu retten. Natürlich unter erschwerten Bedingungen und mit schwerem Gerät. Den Verletzten mimte Wehrführer Stefan Majohr persönlich, der sich hinter das Lenkrad des Schrottautos gesetzt hatte und jede Phase der Rettungsaktion für die Zuschauer live über Mikrofon kommentierte. Nach kurzer Unterweisung durch die Stapelfelder Feuerwehr-Profis setzte Pries-Camin die schwere hydraulische Rettungsschere an die Scharniere, schnitt zuerst die Fahrertür aus dem Fahrzeug und durchtrennte dann unter fachkundiger Anleitung die vier Holme des Daches. Sohn Lasse (7), Ehemann Jens und zahlreiche Zuschauer klatschten begeistert Beifall, als dann schließlich das Dach abgehoben und beiseite gelegt werden konnte. Damit war der Zugang zum „Verletzten“ für den Rettungsdienst frei. Auch beim Setzen des Rettungszylinders, mit dem das Fahrzeug zu weiteren Hilfeleistungen auseinander gedrückt wird, bewies die Hausfrau viel Geschick. „Einfach ist die Arbeit mit der Hydraulik nicht. Die Geräte sind sehr schwer und setzen enorme Kräfte frei“, sagte die „Mitmach-Frau“ nach erfolgreicher Übung. Reges Interesse der Besucher fanden neben der Fahrzeug- und Geräteschau auch die musikalischen Darbietungen des Feuerwehr-Musikzuges Stapelfeld-Braak, die Einsatz-Dokumentationen sowie die Chronik der Stapelfelder Wehr. Gern angenommen wurden die vielen nützlichen Tipps zur Vorsorge und Vermeidung von Bränden im häuslichen Bereich. Die Simulation einer Fettexplosion war hier nur ein eindrucksvoller Höhepunkt. Eine solche lebensgefährliche Situation entsteht immer dann, wenn versucht wird, in Brand geratenes Fett mit Wasser zu löschen. Während sich die Erwachsenen informierten, hatten die Jüngsten Spaß bei den Wasserspielen, die von den Mitgliedern der Jugendfeuerwehr Braak organisiert und betreut wurden. Nach dem ersten Mal an der Spritze, war auch für den fünfjährigen Felix Balduin aus Hamburg-Barmbek klar: „Mama, ich werde Feuerwehrmann!“ Rückfragen bitte an: Kreisfeuerwehrverband Stormarn Otto Heydasch Telefon: 0177 677 31 78 E-Mail: Otto.Heydasch@kfv-stormarn.org
Quelle: presseportal.de