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BPOL-KI: Lübeck: Gemeinsamer Fahndungserfolg von Bundespolizei und Landespolizei nach Vandalismus – Gemeinsame Pressemitteilung der Polizeidirektion Lübeck und der Bundespolizeiinspektion Kiel

Lübeck (ots) – Zwei Jugendlichen konnten mehrere Taten nachgewiesen werden. Anfang Mai 2012 kam es im Bereich Bahnübergang Ringstedten zu massiven Sachbeschädigungen an Warneinrichtungen sowie zu weiteren Taten wie „Gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr“. Der Sachschaden belief sich auf ungefähr 20.000 Euro. Da die Warneinrichtungen teilweise zerstört wurden, war die Verkehrssicherheit am Bahnübergang nicht mehr gewährleistet, was dazu führte, dass der Bahnübergang durch Personal gesichert werden und jeder Zug dort halten musste. Eine Woche später wurden nachts – wieder im Bereich Bahnübergang Ringstedten – mehrere Einkaufswagen in den Gleisbereich der Bahnstrecke Ratzeburg – Lübeck gestellt. Ein Regionalzug fuhr gegen dieses Hindernis und schleuderte die Einkaufswagen in die Bahnböschung. Am Triebfahrzeug des Regionalzuges kam es dabei ebenfalls zu Beschädigungen. Bei den Ermittlungen der Bundespolizei stellte sich heraus, dass die Einkaufswagen vom Parkdeck des Mönkhof – Karree’s stammten. Die Ermittlungsbeamten fanden heraus, dass sich zwei Jugendliche gegen Mitternacht auf das Parkdeck geschlichen und dort mehrere Einkaufswagen aus der Verankerung gelöst hatten. Diese wurden über die Brüstung vom Parkdeck geworfen und durchschlugen neben dem Haupteingang einen Einkaufswagenunterstand. Auch die Bepflanzung des Vorplatzes wurde durch weitere heruntergeworfene Einkaufswagen in Mitleidenschaft gezogen. Die beiden jugendlichen Täter verließen nun das Parkdeck, hatten augenscheinlich aber noch nicht genug. Mit Einkaufswagen, einer Baustellen-Absperrung und den Resten eines bei der vorangegangenen Aktion beschädigten Baumes errichteten sie ein Hindernis auf der Alexander-Fleming-Straße, das von einem Autofahrer später gerade noch rechtzeitig umfahren werden konnte. Von dort gingen die beiden Jugendlichen mit den übrigen „erbeuteten“ Einkaufswagen zur Bahnstrecke und stellten die Einkaufswagen – wie bereits beschrieben – in die Gleise. Die Ermittlungen ergaben weiter, dass die beiden Täter sich anschließend „das Ergebnis ihrer Tat“ anschauten und dabei herzhaft lachten. Die tatsächliche Gefährlichkeit ihres Handelns scheint Beiden überhaupt nicht bewusst gewesen zu sein. Im Laufe der bis zu diesem Punkt geführten Ermittlungen, verdichteten sich die Verdachtsmomente in Bezug auf zwei Jugendliche. Da es sich um Jugendliche und bei einem der Verdächtigen um einen sogenannten Intensivtäter handelte, wurde die weitere Bearbeitung an die Landespolizei übergeben und dort vom Kommissariat 15 der Kriminalpolizei Lübeck übernommen. Die beiden Täter konnten ermittelt werden, der Eine räumte bei den Vernehmungen die Begehung sämtlicher Taten vollständig ein. Als Grund wurde „Langeweile“ genannt, man hätte anschließend „herzhaft gelacht und das Ganze überaus lustig gefunden“. Dass hier Reisende im Zug und Verkehrsteilnehmer auf der Straße gefährdet wurden, hoher Sachschaden verursacht wurde sowie unbeteiligte Personen und Sachen durch herumfliegende Splitter hätten getroffen werden können, darüber haben die Beiden offensichtlich überhaupt nicht nachgedacht. Die Gesamthöhe der verursachten Schäden liegt bei mindestens 23.000 Euro und hätte noch viel höher ausfallen können. Beiden jugendlichen Tätern ist wohl augenscheinlich überhaupt nicht bewusst, dass diese Regressansprüche nicht verjähren und sich die Gesamtsumme durch anfallende Zinsen gegebenenfalls noch erhöht. Mit Erreichen der Volljährigkeit stehen die Beiden dann womöglich vor einem Schuldenberg, den abzutragen dann richtig weh tut. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Kiel Pressesprecher Gerhard Stelke Telefon: 0431 98 071 119 mobil : 0171 24 72 898 E-Mail: gerhard.stelke@polizei.bund.de www.bundespolizei.de Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt nimmt als Bundesbehörde ihre Aufgaben in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern sowie in Nord- und Ostsee und anlassbezogen darüber hinaus wahr. Dazu sind ihr als operative Dienststellen die Bundespolizeiinspektionen in Flensburg, Kiel, Rostock, Stralsund und Pasewalk sowie die Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Rostock und eine Mobile Kontroll- und Überwachungseinheit unterstellt. Mit den Bundespolizeiinspektionen See in Neustadt in Holstein, Warnemünde und Cuxhaven verfügt sie als einzige Bundespolizeidirektion über eine maritime Einsatzkomponente „Bundespolizei See“, um die Seegrenze in der Nord- und Ostsee (Schengen-Außengrenze) zu überwachen. Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt beschäftigt insgesamt ca. 2600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter Polizeibeamte, Verwaltungsbeamte und Tarifbeschäftigte. Auf Grundlage des Bundespolizeigesetzes und anderer Gesetze nimmt sie umfangreiche und vielfältige Aufgaben wahr. Dazu gehören insbesondere: – der grenzpolizeiliche Schutz des Bundesgebietes, – die bahnpolizeilichen Aufgaben – die grenzpolizeilichen, schifffahrtspolizeilichen und umweltpolizeilichen Aufgaben in Nord- und Ostsee. Weitere Informationen zur Bundespolizei und zur Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt erhalten Sie unter www.bundespolizei.de.

Quelle: presseportal.de