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Besondere Neuigkeiten

Mehr Falschgeld in Mecklenburg-Vorpommern im Umlauf

Im Jahr 2012 sind in Mecklenburg-Vorpommern 509 falsche Euro-Banknoten im Zahlungsverkehr registriert worden. Die Zahl der Fälschungen ist damit gegenüber dem Vorjahr um ca. 40% gestiegen. Der dadurch verursachte Schaden stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 21.765,- Euro auf 35.210,-Euro.Dementgegen sind diese Zahlen auf europäischer Ebene um 12,4% rückläufig bzw. bundesweit gegenüber dem Vorjahr um 6,4% gestiegen.

Am häufigsten sind in unserem Land im vergangenen Jahr 20,- Euro-Banknoten (189 Stück) in Verkehr gebracht worden, gefolgt von 50,- (137 Stück) und 100,- Euro-Banknoten (114 Stück).

Die größte Häufung an gefälschten Euro-Noten insgesamt liegt mit 162 von 509 Stück im Raum Rostock. Ebenso verhält es sich mit den genannten 20,- Euro-Fälschungen mit 90 von 189 Stück.

Gefälschte Noten werden in unserem Land zumeist in kleineren Stückzahlen (1-2 Scheine) und überwiegend im Handel (Supermärkte etc.) und in Restaurantketten in Verkehr gebracht.

Die Anzahl gefälschter Münzen war im letzten Jahr um rund 9% rückläufig (Rückgang von 1.755 auf 1.594 Stück). Hier handelt es sich überwiegend um Fälschungen von 1,- und 2,- Euro-Münzen, wobei letztere 78% der Gesamtzahl gefälschter Münzen ausmachen.

Auch wenn der Anteil der Fälschungen gemessen an der Anzahl echter im Umlauf befindlicher Euro-Banknoten und -Münzen weiterhin sehr gering ist, sollte Bargeld, insbesondere Banknoten, stets aufmerksam geprüft werden, denn für Falschgeld gibt es keinen Ersatz.

Die Echtheit von Euro-Banknoten lässt sich mit dem einfachen Test „Fühlen-Sehen-Kippen“ überprüfen. Im Zweifelsfall sollte eine verdächtig erscheinende Banknote mit einer zweiten, echten Banknote verglichen werden.

Informationsangebote zum Thema „Falschgeld erkennen“ stellen u.a. die Deutsche Bundesbank, die Europäische Zentralbank sowie die Polizei (www.polizei-beratung.de) im Internet bereit. Diese Informationsangebote werden regelmäßig aktualisiert.

Ausblick für das Jahr 2013:

Quelle: EZB-Mitteilung vom 08.November 2012

Die Europäische Zentralbank (EZB) und die nationalen Zentralbanken (NZBen) des Eurosystems werden eine zweite Euro-Banknotenserie einführen. Diese wird „Europa-Serie“ genannt, da die Banknoten im Wasserzeichen und im Hologramm ein Porträt von Europa – einer Gestalt aus der griechischen Mythologie und Namensgeberin unseres Kontinents – enthalten. Die neuen Geldscheine werden in den kommenden Jahren schrittweise in Umlauf gebracht. Als erste Stückelung der neuen Serie wird im Mai 2013 die 5-€-Banknote eingeführt.

Bei der zweiten Euro-Banknotenserie handelt es sich um eine Weiterentwicklung der ersten Serie. Das Leitmotiv „Zeitalter und Stile“ sowie die Hauptfarben wurden beibehalten. Die Banknoten wurden aber zwecks Integration der verbesserten Sicherheitsmerkmale geringfügig modifiziert. Die Geldscheine der beiden Serien können leicht voneinander unterschieden werden. Die Stückelungen sind auch bei der Europa-Serie 5 €, 10 €, 20 €, 50 €, 100 €, 200 € sowie 500 €. Die neuen Banknoten werden in aufsteigender Reihenfolge eingeführt – auf die 5-€-Banknote folgt der 10-€-Geldschein usw.

Anfangs werden die beiden Euro-Banknotenserien parallel zueinander im Umlauf sein, dann wird die erste Serie allmählich aus dem Verkehr gezogen und verliert letztlich den Status als gesetzliches Zahlungsmittel. Der Zeitpunkt, zu dem dies erfolgt, wird weit im Voraus bekannt gegeben. Ihren Wert behalten die Banknoten der ersten Serie für immer und können daher jederzeit bei den NZBen des Eurosystems umgetauscht werden.

Ab Mai 2013 werden Kreditinstitute die neuen Geldscheine im Rahmen des Schalterverkehrs oder über Geldautomaten in Umlauf geben.

Um die Öffentlichkeit mit den neuen Geldscheinen vertraut zu machen, werden die EZB und die NZBen des Eurosystems 2013 im gesamten Euroraum eine Informationskampagne durchführen und dabei unterschiedliche Kanäle nutzen.