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Fachtagung am 22. Februar 2013 im Dom zu Lübeck

Kiel / Lübeck (kl). Wie temperiert man eine historische Kirche so, dass die Menschen sich wohl fühlen, die Umwelt geschont wird, die Heizkosten im Rahmen bleiben und die Bausubstanz keinen Schaden nimmt? Knapp zwei Jahre lang wurde mit Unterstützung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) in den Kirchenkreisen Lübeck-Lauenburg und Ostholstein modellhaft an den Kirchen in Ratekau und Gudow geforscht und außerdem unzählige Daten aus insgesamt 89 Kirchen der beiden Kreise zusammengetragen. Die Ergebnisse werden nun bei einer Fachtagung „Neue Modelle zur Kirchentemperierung“ am Freitag, dem 22. Februar von 9 bis 16 Uhr im Ostchor des Lübecker Doms vorgestellt.Baufachleute sind sich einig: Schwankende Temperaturen und Luftfeuchtigkeit können zu Schimmelbildung und Schäden führen. Damit stehen die Kirchengemeinden im Winter bei der Frage der Heizung vor einem Dilemma: Heizen Sie die Kirchen nur während der Nutzung auf, leidet die Bausubstanz. Heizen sie durchgehend, leiden die Umwelt und das Gemeindekonto. Heizen sie nicht, leiden die Menschen.

Die Tagung ist gleichzeitig das Abschlusskolloquium des von der DBU geförderten Forschungsprojekts des Baudezernats des Landeskirchenamts der Nordkirche „Modellhafte Entwicklung von haustechnischer Ausrüstung zur Temperierung denkmalgeschützter Steinkirchen mit dem Ziel der CO2- Minderung, Absenkung der Betriebskosten sowie Vermeidung von Kondensat und Bauschäden“. Es wurde in Kooperation mit den Kirchenkreisen Lübeck-Lauenburg, Ostholstein und dem Landeskirchenamt seit Dezember 2010 durchgeführt.

Das Programm richtet sich an die Fachkollegenschaft aus dem Bereich der Hochbauplanung, Denkmalpflege und Restaurierung, aber auch an fachlich interessierte und versierte Laien wie beispielsweise Bauausschüsse der Kirchengemeinden. Das Programm finden Sie im Internet unter www.kk-ll.de und www.nordkirche.de.