Nachruf auf Ministerialrätin a.D. Dr. Sigrid Kunze

Wie erst jetzt bekannt wurde, verstarb am 7. April 2009 Dr. Sigrid Kunze einen Monat vor ihrem 69. Geburtstag. Die Frauen Union verliert mit ihr eine vorbildliche Mitstreiterin, die von 1983 bis 1995 als stellvertretende
Landesvorsitzende die Frauen Union lenkte. Gudrun Hunecke als Landesvorsitzende. Dr. Sigrid Kunze und Dörte Wiedemann arbeiteten in dieser Zeit hervorragend und freundschaftlich zusammen. Durch Sigrid Kunzes Fachkompetenz und ihr politisches Gespür hat die Frauen Union viel erreicht. Sie war juristische Stütze bei vielen Rechtsfragen und kluge Beraterin in denStrategien.

In ihre Amtszeit fielen 1985 die von der Landes Frauen Union lebhaft begrüßten Essener Beschlüsse der CDU. „Wir haben damit die Gleichberechtigung in der
Partnerschaft von Frauen und Männern zu unserem Leitbild gemacht&,“ sagte Generalsekretär Peter Hinze. 1990 beschloss der Delegiertentag der Frauen Union
in Neumünster die Resolution „Ohne Frauen ist kein Staat zu machen“. Begeistert feierte die Frauen Union 1996 den Durchbruch für das Quorum auf dem
Bundesparteitag der CDU: 607 zu 297 Stimmen!

Hauptberuflich leitete Dr. Sigrid Kunze von 1984 bis zu ihrem Ausscheiden im Jahre 2001 die Allgemeine Abteilung des Ministeriums für Soziales, Gesundheit,
Familie, Jugend und Senioren der Schleswig-Holsteinischen Landesregierung.

Nach ihrem Ausscheiden als Ministerialdirigentin und aus den Parteiämtern widmete sie sich intensiv ihrem Pferdesport und ihrer Reisefreudigkeit. Der persönliche Kontakt ihrer langjährigen Mitstreiterinnen zu ihr war nie
abgebrochen. Sie nahm weiterhin intensiv an politischen Diskussionen teil.

Wir haben eine couragierte, gradlinige und zuverlässige Freundin viel zu früh verloren.