POL-SE: Struvenhütten/ Todesfelde: Wieder Unfälle mit Motorrädern – 48-jähriger Biker von Autofahrer übersehen- Lebensgefahr -Appell an die Biker und die Autofahrer
Struvenhütten/ Todesfelde: (ots) – Am gestrigen frühen Abend haben sich in den benachbarten Gemeinden Struvenhütten und Todesfelde zwei weitere Verkehrsunfälle mit Motorrädern ereignet. Die Zahl der Unfälle in dem Bereich seit Auftakt der Motorradsaison häuft sich damit. In Struvenhütten ist ein 48-jähriger Motorradfahrer lebensgefährlich verletzt worden, als er offenbar von einem abbiegenden Autofahrer übersehen wurde. Der 48-jährige Biker aus Henstedt-Ulzburg befuhr gegen 17.40 Uhr die Landesstraße 79 von Schmalfeld in Richtung Struvenhütten. Aus entgegen gesetzter Richtung kam ein gleichaltriger Mercedesfahrer. Dieser wollte auf der außerhalb geschlossener Ortschaften gelegenen Strecke nach links auf eine Grundstücksauffahrt einbiegen. Nach dem bisherigen Ermittlungsstand der Polizei übersah er dabei den Motorradfahrer, der daraufhin dem Pkw in die Seite fuhr und stürzte. Die Maschine kollidierte auch noch mit einem weiteren Auto, das sich hinter dem Mercedes befand. Der Kradfahrer erlitt lebensgefährliche Verletzungen und wurde mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen. Der Mercedesfahrer wurde leicht verletzt. Ohne Fremdverschulden waren allein im Monat April auf diesem Streckenabschnitt der L79 ein 21-jähriger Biker aus Henstedt-Ulzburg und ein 27-jähriger Halstenbeker gestürzt (wir berichteten). Auch auf der Kreisstraße 109 kam es gestern um 18.10 Uhr zu einem weiteren Motorradunfall. Erst am 8. Mai war dort ein 19-Jähriger in einer scharfen Linkskurve lebensgefährlich verletzt worden (wir berichteten). Nur drei Tage später, am Samstagnachmittag, den 11.Mai, gab es in derselben Kurve einen weiteren Unfall. Ein allein beteiligter Motorradfahrer geriet in die Außenschutzplanke und verletzte sich dabei leicht. Bei dem aktuellen Unfall gestern verlor ein 19 Jahre junger Biker aus Norderstedt in der letzten Kurve vor Todesfelde aus Richtung Stuvenborn kommend die Kontrolle über seine Maschine und geriet in einen Graben. Er war ansprechbar und kam leicht verletzt in ein Krankenhaus. Die Polizei geht von einem Fahrfehler des 19-Jährigen aus. Die Polizei weiß um die beliebtesten Strecken der Motorradfahrer im Kreis Segeberg und hat diese zwei Strecken, wie auch andere (z.B. die so genannten „Schmalfelder Kurven“) auch in dieser Motorradsaison fest im Blick. Mit regelmäßigen Geschwindigkeitskontrollen sollen die Raser unter den Bikern gefunden werden. Nicht selten spielen bei Unfällen mit Motorrädern auch Erfahrungswerte eine Rolle. Insbesondere junge Fahrer sind im Handling mit den großen Maschinen oft noch ungeübt, so dass Fahrfehler in Kurven keine Seltenheit sind. Die Polizei empfiehlt die Geschwindigkeit stets so zu wählen, dass diese in jeder Lage (Kurve) beherrschbar bleibt. Autofahrer sollten rücksichtsvoll und besonders aufmerksam sein. Denn ein Motorrad ist schlechter zu erkennen als ein Auto und die Geschwindigkeit ist oftmals schlecht einschätzbar. Auch der regelmäßige Blick in den Rückspiegel kann Unfälle vermeiden. Wenn Motorradfahrer übersehen werden und es deshalb zu einem Zusammenstoß kommt, liegt die Gefahr, schwerste Verletzungen davon zu tragen, fast immer bei dem Kradfahrer. ots Originaltext: Polizeidirektion Bad Segeberg Digitale Pressemappe: http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=19027 Rückfragen bitte an: Polizeidirektion Bad Segeberg – Pressestelle – Dorfstr. 16-18 23795 Bad Segeberg Sandra Mohr Telefon: 04121-80190 371 Handy: 0160-93953921 E-Mail: sandra.mohr@polizei.landsh.de
Quelle: presseportal.de