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Besondere Neuigkeiten

FW-OD: Autobahn A1 bei Stapelfeld: Rastplatz Ellerbrook wegen Gefahrgut-Einsatz mehrere Stunden gesperrt

Travenbrück (ots) – Nach einem Gefahrgutaustritt aus einem niederländischen Tanklaster musste der Rastplatz Ellerbrook an der Autobahn A1 zwischen den Anschlussstellen Ahrensburg und Stapelfeld (Stormarn) am Dienstag für mehrere Stunden voll gesperrt werden. Beamte des Bundesamtes für Güterverkehr (BAG) hatten am frühen Nachmittag im Rahmen einer routinemäßigen Gefahrgutkontrolle den Tankwagen auf dem Rastplatz unter die Lupe genommen und waren dabei auf leichten Gas- und Flüssigkeitsaustritt im Bereich der Füll-Armaturen aufmerksam geworden. Der Tankwagen war leer und befand sich auf dem Weg von Wismar zur Tankreinigung nach Hamburg. Der Blick auf die ordnungsgemäß am Fahrzeug angebrachte orange-schwarze Warntafel sorgte dann doch für Besorgnis: Der Tankzug war zuvor mit hochexplosiven und leicht brennbaren Pentan unterwegs. Wegen der Gefährlichkeit der Chemikalie für Mensch und Umwelt ließ die Polizei den Autobahnparkplatz komplett räumen und sperrte die Zufahrt ab. Die Feuerwehr Großhansdorf wurde alarmiert. Vorsorglich kamen auch ein Notarzt und ein Rettungswagen zum Einsatz. Der Stormarner Kreisbrandmeister Gerd Riemann übernahm die Einsatzleitung. Während die Kräfte aus Großhansdorf für alle Fälle eine Löschwasserversorgung aufbauten, wurde der Tankwagen noch einmal genau inspiziert. Da der Tank-Auflieger leer – und wie nach Gefahrguttransporten üblich – nur mit einer geringen Menge Stickstoff geflutet war, entschied die Einsatzleitung, den Löschzug Gefahrgut (LZG) des Kreises Stormarn nicht zu alarmieren. Riemann zog stattdessen, – auch wegen der unmittelbaren Nähe zur Hansestadt – den Umweltdienst der Hamburger Berufsfeuerwehr hinzu. Die Nachalarmierung Hamburger Kräfte war insbesondere dem Umstand geschuldet, dass am Einsatzort keine Mannschaften, sondern nur Fachberatung erforderlich war. Nach einer aufwändigen Scannung des Tankwagens mit Spezialgeräten stellten die Hamburger Experten dann nur noch einen sehr geringen Gasaustritt fest, der für Mensch und Umwelt als unbedenklich klassifiziert werden konnte. Entwarnung! Der Tankwagen konnte seine Fahrt zur Reinigungsanlage in Hamburg-Wilhelmsburg fortsetzen. Die Sperrung des Rastplatzes wurde gegen 16.45 Uhr von der Polizei aufgehoben. Zu Verkehrsbehinderungen auf der Autobahn kam es wegen des Feuerwehreinsatzes nicht. Eingesetzt waren: Feuerwehr Großhansdorf: 14 Kräfte, drei Fahrzeuge. Umweltdienst Feuerwehr Hamburg: 9 Kräfte, drei Fahrzeuge. Rettungsverbund Stormarn: 1 RTW, NEF, Notarzt. Polizei: 3 Funkstreifenwagen. Rückfragen bitte an: Kreisfeuerwehrverband Stormarn Otto Heydasch Telefon: 0177 677 31 78 E-Mail: Otto.Heydasch@kfv-stormarn.org

Quelle: presseportal.de