BPOL-KI: Lübeck / Fehmarn: Migration auf der Vogelfluglinie beschäftigt die Bundespolizei
Kiel (ots) – 22 Menschen ohne die erforderlichen Papiere von Freitag bis Sonntag. Innerhalb von knapp 60 Stunden – Freitagmittag,23.08.2013 bis Sonntagabend, 25.08.2013 – hatte es die Bundespolizei in Lübeck und auf Fehmarn mit 22 Personen ohne oder mit gefälschten Papieren zu tun. Im Fährbahnhof Puttgarden wurden in der Dienststelle der Bundespolizei in dem genannten Zeitraum 8 Männer aus Afghanistan, Nigeria, Eritrea und Mauretanien, im Alter zwischen 13 und 35 Jahren erfasst. Sieben Männer hatten entweder keinerlei Identitätspapiere bei sich oder versuchten, sich mit gefälschten Papieren auszuweisen. In einem Fall wurde Anzeige wegen Beihilfe erstattet, die übrigen Personen brachten Schutzersuchen vor und wurden nach Abschluss der erforderlichen Maßnahmen an eine Erstaufnahmeeinrichtung übergeben. In Lübeck wurden – auf der gleichen Strecke (Hamburg über Puttgarden nach Skandinavien) und im gleichen Zeitraum – 14 Personen im Alter zwischen 18 und 27 Jahren erfasst. Ein Mann meldete sich in den Diensträumen der Bundespolizei am Lübecker Hauptbahnhof. Er hatte keine Identitätspapiere bei sich, teilte den Beamten als Herkunftsland Afghanistan mit und brachte ein Schutzersuchen vor. Am Sonnabend, meldete sich ein Busfahrer telefonisch bei der Polizei und teilte mit, dass am Hamburger ZOB eine größere Anzahl von Personen in den Bus eingestiegen sei, die sich bei Einstieg in den Bus „merkwürdig“ verhalten hätten. Der Bus befand sich zum Zeitpunkt des Telefonats kurz vor dem Lübecker ZOB und sollte dann weiter über Puttgarden in Richtung Skandinavien fahren. In Lübeck wurde eine Streife der Bundespolizei zur Klärung des Sachverhaltes um Unterstützung gebeten. 13 Reisende in dem Bus konnten sich tatsächlich nicht ausweisen und sollten die Beamten zur weiteren Klärung in die Dienststelle begleiten. Neun Personen liefen weg, sechs davon konnten innerhalb kurzer Zeit durch Bundespolizei und Landespolizei wieder in Polizeidienststellen gebracht werden. Drei Personen blieben flüchtig. Bei den 13 Personen handelte es sich wahrscheinlich um 1 Libyer sowie 12 Personen aus Eritrea. Die Personen brachten im Verlaufe der polizeilichen Maßnahmen beim Kriminaldauerdienst und der Bundespolizei überwiegend Schutzersuchen vor und wurden an eine Erstaufnahmeeinrichtung weitergeleitet. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Kiel Pressesprecher Gerhard Stelke Telefon: 0431 98 071 119 mobil : 0171 24 72 898 E-Mail: gerhard.stelke@polizei.bund.de www.bundespolizei.de Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt nimmt als Bundesbehörde ihre Aufgaben in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern sowie in Nord- und Ostsee und anlassbezogen darüber hinaus wahr. Dazu sind ihr als operative Dienststellen die Bundespolizeiinspektionen in Flensburg, Kiel, Rostock, Stralsund und Pasewalk sowie die Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Rostock und eine Mobile Kontroll- und Überwachungseinheit unterstellt. Mit den Bundespolizeiinspektionen See in Neustadt in Holstein, Warnemünde und Cuxhaven verfügt sie als einzige Bundespolizeidirektion über eine maritime Einsatzkomponente „Bundespolizei See“, um die Seegrenze in der Nord- und Ostsee (Schengen-Außengrenze) zu überwachen. Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt beschäftigt insgesamt ca. 2600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter Polizeibeamte, Verwaltungsbeamte und Tarifbeschäftigte. Auf Grundlage des Bundespolizeigesetzes und anderer Gesetze nimmt sie umfangreiche und vielfältige Aufgaben wahr. Dazu gehören insbesondere: – der grenzpolizeiliche Schutz des Bundesgebietes, – die bahnpolizeilichen Aufgaben – die grenzpolizeilichen, schifffahrtspolizeilichen und umweltpolizeilichen Aufgaben in Nord- und Ostsee. Weitere Informationen zur Bundespolizei und zur Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt erhalten Sie unter www.bundespolizei.de.
Quelle: presseportal.de