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Besondere Neuigkeiten

13. Schleswig-Holsteinische Krebsinformationstag gab wichtige Impulse für ein Leben mit Krebs

Von Prävention bis Nachsorge · „Krebs betrifft jeden von uns – direkt oder indirekt“, das machte Gesundheitsministerin Kerstin von der Decken in ihrer Eröffnungsrede beim 13. Schleswig-Holsteinischen Krebsinformationstag am 30. November in dem Casino der Stadtwerke Kiel deutlich. Sowohl Krebsbetroffene als auch Angehörige und Freunde brauchen Unterstützung und Angebote, die auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind. Auf dem Krebsinformationstag konnten sich die Besucher über Institutionen, Vereine, Beratungsstellen und Selbsthilfegruppen in ihrer Nähe informieren und mehr über Prävention, Behandlung und Nachsorge erfahren.

Zwar steigen laut Krebsregister die Fallzahlen der einzelnen Krebsdiagnosen, doch die Analysen zeigen auch, dass sich die Prognose verbessert – vor allem wenn die Erkrankung rechtzeitig erkannt wird, da sind sich die onkologischen Experten einig. Immer mehr Menschen überleben eine Krebserkrankung und sind auf Nachsorge-Behandlungen angewiesen. Was Krebspatienten in welcher Phase ihrer Krankheit brauchen und was die Praxen, Kliniken und die Politik tun können, wurde während der Podiumsdiskussion konkretisiert. Anregende Gespräche ergaben sich auch in den Fokusgesprächen mit den onkologischen Fachkräften, die zu Brustkrebs, Darmkrebs, Hautkrebs, Lungenkrebs und chronische lymphatische Leukämie informierten, aber auch auf die Bedeutung von Bewegung und Ernährung sowie der Umgang mit Fatigue wurde eingegangen.

„Ich freue mich, dass der Krebsinformationstag so gut angenommen wurde“, sagt Katharina C. Kähler, 1. Vorsitzende der Schleswig-Holsteinischen Krebsgesellschaft e.V.. „Uns ist es wichtig zu zeigen, dass wir ein offenes Ohr für Krebspatienten haben und uns für eine Verbesserung ihrer Versorgungssituation einsetzen. Wir schaffen gezielt Angebote, um sie in ihrer schwierigen Situation bestmöglich zu begleiten.“