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Besondere Neuigkeiten

15 Jahre Polizeipuppenbühne Mecklenburg-Vorpommern

Seit nunmehr 15 Jahren erfreut sich die Polizeipuppenbühne des Landes Mecklenburg-Vorpommern einer derartigen Nachfrage, dass sowohl die Zahl der Auftritte, wie auch die Anzahl der gespielten Stücke, ständig erweitert wurden. Durch die Polizeipuppenbühne wurden in rund 2.800 Vorstellungen die Bereiche der Verkehrsprävention und Kriminalprävention fast 200.000 Kinder veranschaulicht und auf spielerische Art und Weise präsentiert. Das sind pro Jahr mehr als 180 Veranstaltungen mit über 13.000 Zuschauern. Insgesamt hat die Polizeipuppenbühne sieben verschiedene Stücke in ihrem Repertoire.
Genau am 06.06.1995 wurde die Polizeipuppenbühne in der Polizeidirektion Rostock zur Unterstützung der Verkehrsprävention im Kindergarten, Vor- und Grundschulbereich gegründet. Premiere hatte die Polizeipuppenbühne in einem Kindergarten der Hansestadt Rostock unter Anwesenheit des damaligen Innenministers MV, Herrn Rudi Geil.
In den ersten Jahren ihrer Arbeit standen die Themen der Verkehrsaufklärung und -erziehung im Vordergrund. Es wurde und wird auch heute noch versucht die Kinder hinsichtlich der Gefahren im Straßenverkehr zu sensibilisieren. Die Bedeutung der Verkehrsfußgängerampel mit den Farben Rot und Grün, das sichere Überqueren der Fahrbahn und das verkehrssichere Fahrrad sowie die Notwendigkeit des Fahrradhelms, sind Themen die gemeinsam mit den Kindern besprochen werden.
Seit 2005 werden durch die Polizeipuppenbühne auch Themen aus dem Bereich der Kriminalprävention aufgenommen. Hier sind es u. a. der Diebstahl, die Sachbeschädigung, die Körperverletzung und seit letztem Jahr die Thematik „Geh nicht mit Fremden mit“, die mit den Kindern behandelt werden. Dabei wird den Kindern erläutert, wie sie sich zu verhalten haben, wenn sie von fremden Personen angesprochen und zum Mitkommen aufgefordert werden.
Weitere Inhalte sind die Diebstahlsicherung und das Beschreiben von Sachen und Personen. Auch werden die Kinder dahingehend geschult, wie sie sich bei Notsituationen zu verhalten haben und wie man richtig mit dem Notruf 110 umgeht.
Dies alles wird in Form eines Handpuppenspieles den Kindern im Alter von
4 bis 10
Jahren in altersgerechten Spielsequenzen dargestellt, zu deren Lösung sie aufgefordert werden, mitzuhelfen. Das heißt, durch Interaktion sollen die Kinder die Handlungsweisen der Positiv- wie auch der Negativfigur beeinflussen.
Wichtig ist den Puppenspielern auch immer, die Polizei nicht nur als „Sicherheitsund Ordnungsmacht“ darzustellen. Die Kinder sollen den Polizisten viel mehr als Freund und Helfer in der Not kennen lernen. Die Frage nach der Notwendigkeit des „erhobenen Zeigefingers“ wird dennoch beantwortet. Nur so ist es insgesamt möglich, Sinn und Zweck von bestimmten Verkehrs- und Verhaltensregeln verständlich zu machen.