168. Volksfestzug sahen wieder Tausende
Fotos: TBF/Holger Kröger – 168. Volksfestzug sahen wieder Tausende – Etwa 3500 aktive Voksfestgestater und gut 10.000 Zuschauer kamen gestern (Sonntag, 19. Juni) bei gutem Wetter zum 168. Volksfestzug. Es regnete nicht und so konnten die Zuschauer gut eine Stunde lang das bunte Treiben von Musikzügen, Themenwagen und Schützenverbänden verfolgen.
die Strecke hatte sich in diesem Jahr geändert: Der Festzug ging diesem Mal den Weg über die Rehderbrücke und die Wahmstraße. Die meisten Lübecker hatten die Umleitungsstrecke erfahren, Eine Polizeistreife informierte die Wartenden Zuschaer, die in der Mühlenstrasse warteten, über sie über den neuen Streckenverlauf.
82 Gruppen, Themenwagen und Vereine starteten gegen 14 Uhr auf die Strecke. Den Auftakt machte traditionell die Zugleitung, der Bollerwagen des Komitees, die lübeckische Staatsflagge und die Volksfestrolle. Mit dabei waren auch Schützenvereine, was historische Gründe hat: Der Ursprung des Festzuges war der 28. Juni 1848. Damals hatten sich Lübecker Bürger auf dem Markt versammelt, als der Postkutscher auf seiner Kutsche die Nachricht verkündete, dass Deutschland nun eine Demokratie sei. Daraufhin zog man in einem Festzug zum Schützenfest vor dem Holstentor.
Heute sind die Themenwagen sehr beliebt: So schmückten den Bürgerschaftswagen in friedlicher Kooperation mit Bastian Langbehn (Die Partei) und Harald Klix (Freie Wähler) in historischen Kostümen. Der „Teufel von St. Marien“ (ein Paradoxum zur Kirche), verteilte im Auftrag der Kirche Blumen und Pastor Dr. Bernd Schwarze predigte über das Leben, zuhörte ihm keiner.