Politik & Wirtschaft

5. Schleusenkammer in Brunsbüttel – Verkehrsminister Dr. Peter Ramsauer und Jost de Jager setzen Spatenstich

Wirtschaftsminister Jost de Jager besichtigt die Schleuse in Brunsbüttel

Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer und Landesverkehrsminister Jost de Jager haben heute den ersten Spatenstich für den Neubau der fünften Schleusenkammer in Brunsbüttel gesetzt. Der insgesamt 300 Millionen Euro teure Neubau soll bis zum Jahreswechsel 2016/2017 fertig sein und damit die notwendige Ausweichkapazität bereitstellen, um die vorhandenen zwei großen zwei Schleusenbecken grundlegend zu sanieren. Die Kosten für das Gesamtprojekt belaufen sich auf rund eine halbe Milliarde Euro.

Wirtschaftsminister Jost de Jager besichtigt im November 2011 die Schleuse in Brunsbüttel © Frank Behling

Ich danke der Bundesregierung und insbesondere Peter Ramsauer für die Bereitstellung der Mittel – damit zeigt sich ein weiteres Mal, dass der Bund hinter den Verkehrsprojekten im Norden steht“, sagte de Jager. Er erinnerte aber auch daran, dass mit dem Schleusen-Neubau zwar der erste und dringendste Schritt zur Kanal-Modernisierung in Angriff genommen werde, weitere aber folgen müssten, um die Wasserstraße mit ihren vielen tausend direkten und indirekten Arbeitsplätzen nicht nur betriebssicher, sondern auch zukunftssicher zu machen.

Containerschiffe auf dem Nord-Ostsee-Kanal © wsv.de

Nord-Ostsee-Kanal

Um den Nord-Ostsee-Kanal insbesondere für die künftigen Generationen von Frachtschiffen passierbar und zu machen, führt nach den Worten des Ministers am weiteren Ausbau kein Weg vorbei. „Das betrifft sowohl den Ausbau der Engstellen auf der Oststrecke – vor allem im Bereich der Levensauer Hochbrücke – als auch eine Vertiefung des Kanals auf ganzer Länge“, sagte de Jager. Er dankte in diesem Zusammenhang dem Engagement der norddeutschen Wirtschaft, den Lotsenbrüderschaften sowie den Kommunen entlang des Kanals, die sich für den Schleusenneubau in Brunsbüttel während der letzten Monate stark gemacht hatten. Ende 2011 hatte der Bund nach Aufstockung des Verkehrshaushaltes auf rund eine Milliarde Euro schließlich die 300 Millionen Euro für den Neubau der fünften Schleusenkammer bereitgestellt.